Leibniz hat die erste umfassende Theorie eines relationalen Raumes entwickelt und sie in verschiedenen Wissenschaften ausgearbeitet. Die Metaphysik fordert individuelle Substanzen, die Physik ein System funktionaler Kräfte und die Mathematik den reinen absoluten Raum für die Konstruktion räumlicher Objekte mittels der Verhältnisse der Lage. Für ein konsistentes Verständnis von Leibniz' Raumtheorie muß darüber hinaus die aufgrund des Kontinuumproblems gebotene Unterscheidung zweier ontologischer Dimensionen berücksichtigt werden.
Der Autor analysiert die Dimension der phänomenalen Räumlichkeit und die der individuellen Monaden gesondert, thematisiert ihr wechselseitiges Begründungsverhältnis und legt schließlich die Grenzen der Theorie offen.
Der Autor analysiert die Dimension der phänomenalen Räumlichkeit und die der individuellen Monaden gesondert, thematisiert ihr wechselseitiges Begründungsverhältnis und legt schließlich die Grenzen der Theorie offen.