Die »Monarchie« ist das staatstheoretische Hauptwerk Dantes, das wahrscheinlich noch vor dem Tod Kaiser Heinrichs VII. verfasst worden ist (vor 1313), aber doch als Reaktion auf dessen Politik einer Restauratio imperii gesehen werden muss. Kernpunkt ist Dantes Ansicht, dass der Kaiser die Weltherrschaft ausüben müsse, damit die göttliche Ordnung verwirklicht werden kann. Die Monarchie, die in drei Bücher eingeteilt ist, verfasste Dante nach aristotelischen Gesichtspunkten. Er wandte sich mit diesem Text gegen den päpstlichen Herrschaftsanspruch. Oft als Anachronismus und naive Phantasterei gebrandmarkt, reflektierte das Werk doch die mittelalterlichen Vorstellungen von der Universalmacht des Imperiums.Der deutsche Text des vorliegenden Neusatzes folgt der Ausgabe Freiburg 1913, erschienen im Herder Verlag. Die Rechtschreibung blieb entsprechend dieser Ausgabe unverändert. Offensichtliche Druckfehler wurden korrigiert. Die in den Fußnoten vermerkten Nachweise von Zitaten des Originals wurden im deutschen Text in eckige Klammern gesetzt. Aus der ursprünglich sehr umfangreichen Einführung Sauters haben wir die Angaben zur damaligen Literatur und Überlieferung als Vormerkung dem Dante-Text vorangestellt. Der lateinische Originaltext ist der Wiederabdruck aus der Edition von Karl Witte, De Monarchia libri III codicum manuscriptorum ope emendati, editio altera, Wien 1874, auf die der Übersetzer selbst zurückgegriffen hat.
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