Eine Menge Zeichen tauchen in dem Roman auf, verwirren und scheinen Marco Stanley Fogg doch dem Ziel näher zu bringen, sein Leben zu ordnen. Am Anfang steht die Katastrophe, der Tod des Onkels, der den Vater ersetzt hat, und an dem Fogg zu zerbrechen droht. Nicht umsonst erinnert der Name von
Austers Held an Fog, an Nebel. Ihn zu lichten bemüht sich Fogg, indem er sich in sich zurückzieht, sich…mehrEine Menge Zeichen tauchen in dem Roman auf, verwirren und scheinen Marco Stanley Fogg doch dem Ziel näher zu bringen, sein Leben zu ordnen. Am Anfang steht die Katastrophe, der Tod des Onkels, der den Vater ersetzt hat, und an dem Fogg zu zerbrechen droht. Nicht umsonst erinnert der Name von Austers Held an Fog, an Nebel. Ihn zu lichten bemüht sich Fogg, indem er sich in sich zurückzieht, sich seinen Phantasien, mysteriösen Zeichen anvertraut, der seltsamen Anziehungskraft des Mondes verfällt und sich wegen der Verweigerung des Alltags zunehmend finanziellen Problemen gegenüber sieht. Wer Paul Austers Welt kennen lernen will, beginnt am besten mit diesem Roman, in dem sich alles versammelt, was den Autor ausmacht. Skurile Figuren, die aus der Bahn geworfen, sich zusammenzuhalten trachten, poetisch verschrobene Momente, in denen Auster seine Leser in eine bedeutungsvoll aufgeladene Zwischenwelt schickt, überraschende Begegnungen, die allesamt der Suche nach sich selbst unterlegen sind. In Mond über Manhattan sind die Fragen nach dem unbekannten Vater das antreibende Motiv, das uns auch in anderen Büchern Austers begegnet. Erst die Begegnung mit dem blinden Millionär Thomas Effing, Foggs Liebe zu Kitty Wu entreißt ihn der selbst auferlegten Isolation. Effings Leben aufzuschreiben, gibt ihm einen neuen Lebensinhalt, der abrupt ausgebremst wird, als auch Effing stirbt. Überraschend findet die Suche nach seinem Vater jedoch ein Ende. Fogg begibt sich anschließend auf die Reise, um all die Rätsel abzustreifen, die sich um ihn angesammelt haben. Weg von Manhattan, ab in den amerikanischen Mythos des weiten Westens, zu den Canyons, in ein neues Leben.