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Märchen für eine Nacht!Was macht man, wenn man nicht einschlafen kann? Man geht zum Mond und fragt ihn nach einem Märchen ...

Produktbeschreibung
Märchen für eine Nacht!Was macht man, wenn man nicht einschlafen kann? Man geht zum Mond und fragt ihn nach einem Märchen ...
Autorenporträt
Kveta Pacovská, im Juli 1928 in Prag geboren, arbeitet im Bereich freier Graphik und Buch. Sie zeichnet, malt, kreiert Collagen und verfertigt alle nur denkbaren Dinge mit Papier, die unter ihren Händen zum Spielplatz für aufregende Experimente werden. Ihre Arbeiten sind auf der ganzen Welt ausgestellt und ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Goldenen Apfel der BIB, Bratislava, dem Grand Prix des Premi Catalonia in Barcelona, dem deutschen Kinderliteraturpreis, der Goldenen Letter, Frankfurt, dem Silver Brusch, Amsterdam, dem Graphic Prize, Bologna, dem Johan-Gutenberg-Preis, Leipzig, The Sankei Children's Book Culture Award, Tokio, sowie der Hans-Christian-Andersen-Medaille. Kveta Pacovská lebt und arbeitet in Prag.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 25.02.2022

305 Treppen
hinauf zum Mond
Květa Pacovskás neuer Band ist
ein experimentierfreudiger
Farbenrausch
„Was macht man, wenn man nicht einschlafen kann? Man geht zum Mond und bittet um ein Märchen.“ Die tschechische Bilderbuchkünstlerin Květa Pacovská weiß, wie man dem Mond eine Geschichte entlockt, und lässt sie ihre Darsteller erzählen. Im „Mondgespräch“ treten auf: der rote Clown, Frau Stricke, das Kätzchen – das gerade aus der großen Welt zurückkommt, wo es König und Königin zum Tee traf –, der himmlische Bär, der kleine schwarze Hund und am Ende die Himmelsschlange, die der kleinen Himmelsmaus, die in einem Schuh lebt, gefährlich wird. Sie alle sind in einem Farbenrausch inszeniert, den Květa Pacovská mit grafischen und haptischen Elementen auslöst, ohne Beschränkung durch tradierte Bilderbuchelemente oder pädagogische Vorgaben. Nur mit dem Anspruch, die Fantasie der Betrachter, ob jung oder alt, zu entzünden. „Für mich ist ein Buch Architektur-, Spiel- und Experimentierobjekt“, meinte sie einmal in einer Diskussion.
Die 1928 in Prag geborene Künstlerin wurde für ihre experimentelle Kunst berühmt, und mit den wichtigsten internationalen Preisen, wie dem Hans-Christian-Andersen-Preis und dem Astrid-Lindgren-Award, ausgezeichnet. Ob sie Grafiken, Skulpturen, Reliefe, oder Papierplastiken gestaltet, immer zeichnet sich ihr
Œuvre durch eine leuchtende Farbigkeit aus, die auf den Seiten mit lavierten, glänzenden Oberflächen noch kräftiger wirkt. Dazwischen geben hingekritzelte Wörter und Buchstaben, Ausrisse und Notizen, die aus Skizzenbüchern kommen, dem Buch den Eindruck des Experimentellen und Zufälligen. Und trotzdem läuft die Geschichte weiter, man muss sie nur finden. Als das Märchen dann erzählt ist und alle zufrieden sind, bleibt ein erschöpfter Mond zurück. „Mir ist das schon fast zu viel“, denkt er. „Ich möchte auch gehen und mich ausschlafen.“
Dieses Bilderbuch wird Květa Pacovská, wie all ihre anderen Titel aus vielen Jahren, wieder auf der Internationalen Kinderbuchmesse im März in Bologna vorstellen. „Wenn man mit dem Mond sprechen will, muss man zuerst 365 Treppen hinaufsteigen. Vielleicht wäre es angebracht, vorher einen Termin auszumachen. Denn der Mond ist immer sehr beschäftigt“.
ROSWITHA BUDEUS-BUDDE
Květa Pacovská: Mondgespräche. Minedition 2021. 60 Seiten. 40 Euro
Illustration aus Květa Pacovská: Mondgespräche
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