"Ich heiße Bartomeu, meine Freunde nennen mich Tomeu, meine Geliebten Tomeva." Tomeu, ein an Aids erkrankter schwuler Katalane, blättert sein Leben auf. Er sichtet seine Vergangenheit, zärtlich und ungeschönt betrachtet er das Verlangen und die Verzagtheit, die Befreiung und den Verlust. Tomeu erzählt von seinem Coming-out in der Franco-Zeit, erinnert sich lebhaft an die drei Jahre mit Fabrizio, einem Katalanisten aus Milano. Der war seine große Liebe, eine Befreiung nach Jahren der Kurzzeitbeziehungen und der Subkultur in dunklen Gassen ... Mit spöttischer Nüchternheit strickt Tomeu seine Erzählung über das Leben, die Liebe, die Freundschaft und den Tod - in an Pedro Almodóvars Filme erinnernden, distanzlos realistischen Sequenzen.