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Monduntergang erzählt die Geschichte des Lektors Florian Bucher und seiner Liebe zur Autistin Linda. Über ausgewählte Tagebucheinträge Florians erhält der Leser Einblick in die Geschehnisse im Herbst 1999, die in einer Katastrophe enden. Präsentiert werden sie von dem anonymen Analytiker, der die Tagebucheinträge schonungslos untersucht und mit seiner eigenen Berichterstattung ergänzt. Er entlarvt Florian als einen Menschen, der einer unmöglichen Liebe hinterher jagt, um sie literarisch verwerten zu können. Dabei ist Florian blind dafür, dass im wirklichen Leben eine Beziehung auf ihn wartet, die sich lohnen würde.…mehr

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Produktbeschreibung
Monduntergang erzählt die Geschichte des Lektors Florian Bucher und seiner Liebe zur Autistin Linda. Über ausgewählte Tagebucheinträge Florians erhält der Leser Einblick in die Geschehnisse im Herbst 1999, die in einer Katastrophe enden. Präsentiert werden sie von dem anonymen Analytiker, der die Tagebucheinträge schonungslos untersucht und mit seiner eigenen Berichterstattung ergänzt. Er entlarvt Florian als einen Menschen, der einer unmöglichen Liebe hinterher jagt, um sie literarisch verwerten zu können. Dabei ist Florian blind dafür, dass im wirklichen Leben eine Beziehung auf ihn wartet, die sich lohnen würde.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.08.2009

Bis zur Erstarrung

Eine unerfüllte Liebe zu einer Frau, die in einer anderen Welt lebt - das ist ein spannendes Thema für eine Novelle. Hendrik Achenbach hat sich für die Geschichte des jungen Florian Bucher, der sich in die Autistin Linda verliebt, ein ambitioniertes erzählerisches Konzept ausgedacht, das diesem Plot alles Leben entzieht und seine Erzählung bis zur Erstarrung verlangsamt. Ein "Analytiker", wie sich der "wissende, aber nicht allwissende" Erzähler selbst nennt, präsentiert Tagebucheinträge des Möchtegernliteraten Florian, in denen der weltfremde, konfliktscheue Lektor unbeholfen seine Fixierung auf eine Frau schildert, die ihn nicht wahrnimmt. Während die Tagebucheinträge wie die meisten Aufzeichnungen dieser Art absichtlich peinlich überladen wirken, sind die Kommentare des Analytikers - schon auf den ersten Seiten ist erkennbar, dass es sich um eine Selbstkritik des Erzählers handelt - in ihrem Bemühen um Seriosität quälend langweilig. Überdies macht sich Achenbachs Protagonist so unsympathisch, dass man sich über den glücklichen Ausgang der Geschichte nur freut, weil danach nichts mehr kommt. (Hendrik Achenbach: "Monduntergang". Novelle. Kunstanstifter Verlag, München 2009. 123 S., geb., 12,90 [Euro]) edie

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