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Monopole stehen für Größe und Macht. In der Wirtschaft gibt es sie seit der Antike. Im Kapitalismus entwickeln sie sich auf eigener Grundlage und erhalten eine neue Qualität. An der Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert gingen in Ökonomie und Politik tiefgreifende Änderungen vor sich. Neue Industriezweige entstanden. Aktiengesellschaften ermöglichten kapitalintensive Vorhaben. Großbetriebe schossen wie Pilze aus dem Boden. Sie führten an ein neues Produktions- und Herrschaftsverhältnis heran: Das Monopol. Es beseitigt die freie Konkurrenz, beherrscht die Märkte und erzielt hohe Profite, indem…mehr

Produktbeschreibung
Monopole stehen für Größe und Macht. In der Wirtschaft gibt es sie seit der Antike. Im Kapitalismus entwickeln sie sich auf eigener Grundlage und erhalten eine neue Qualität. An der Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert gingen in Ökonomie und Politik tiefgreifende Änderungen vor sich. Neue Industriezweige entstanden. Aktiengesellschaften ermöglichten kapitalintensive Vorhaben. Großbetriebe schossen wie Pilze aus dem Boden. Sie führten an ein neues Produktions- und Herrschaftsverhältnis heran: Das Monopol. Es beseitigt die freie Konkurrenz, beherrscht die Märkte und erzielt hohe Profite, indem es sich die anderen Teile der Gesellschaft ökonomisch unterwirft. Monopole setzen im Kampf gegeneinander, um den Staat und mit ihm ihre Interessen durch. Die herrschende Wirtschaftslehre verharmlost das Monopol als vernachlässigbare Ausnahme. In mathematischer Exaktheit handelnde Produzenten, so heißt es, erfüllten die Wünsche der Verbraucher bestens. Mit der monopolistischen Wirklichkeit hatdieses Wunschbild nichts zu tun.
Autorenporträt
Klaus Müller, Prof. Dr. sc. oec., _1944. Bis 1991 beschäftigt an der TU Karl-Marx-Stadt und der TU Chemnitz. Danach freiberuflicher Dozent für Betriebs- und Volkswirtschaftslehre. Von 2000 bis 2009 Leiter des Studiengangs »Mittelständische Wirtschaft« an der Berufsakademie Glauchau. Etwa 400 Publikationen.