"Wer betet und bewundert, legt die Hände zusammen, doch wer liebt, öffnet sie." Zitat S. 431
Nach "Monsieur Blake und der Zauber der Liebe" habe ich eine Schwäche für Gilles Legardinier. Deswegen war klar, diesen Roman musste ich lesen.
Dieser Roman erzählt von der Liebe zur Familie und den
Menschen und hat mir sehr gut gefallen. Man erlebt eine reizende Geschichte, die durch den wunderbaren…mehr"Wer betet und bewundert, legt die Hände zusammen, doch wer liebt, öffnet sie." Zitat S. 431
Nach "Monsieur Blake und der Zauber der Liebe" habe ich eine Schwäche für Gilles Legardinier. Deswegen war klar, diesen Roman musste ich lesen.
Dieser Roman erzählt von der Liebe zur Familie und den Menschen und hat mir sehr gut gefallen. Man erlebt eine reizende Geschichte, die durch den wunderbaren Erzählstil des Autors und die vielfältigen und liebenswürdigen Charaktere zum Leben erweckt wird. Das Buch zieht mich mit auf eine Reise, bei der mein Herz berührt wird und ich die Figuren des Romans ins Herz schließe.
Thomas ist ein liebenswürdiger Mann, der eigentlich nur Gutes für seine Mitmenschen tun möchte. Als er jedoch erkennt, dass seine Tochter einen Freund hat, wird er eifersüchtig wie wohl jeder Vater es schon einmal erlebt hat. Wie Thomas weiter agiert, ist interessant und unterhaltsam zu beobachten.
Auch wenn das Thema: Vater erfährt von 20-jähriger Tochter und stalkt sie, anstatt sich zu erkennen zu geben, reichlich klischeehaft wirkt, so kann man sich dem Zauber dieser Personen nicht entziehen. Ganz im Gegenteil, in diesem Roman wird man angesteckt von der Sehnsucht Thomas nach seiner Tochter. Man bangt mit ihm und hofft auf einen glücklichen Ausgang seiner Versuche, ihr nahe zu sein. Ein paar humorvoll anmutende Ereignisse und Vorhaben sorgen für einige Überraschungsmomente und gute Unterhaltung. Eine sehr humorvolle Aktion ist der Flohmarktverkauf von Emmas Spielsachen, bei der die "Altentruppe" für ordentlich Furore sorgt.
Besonders der poetische Schreibstil und die liebevoll ausgewählten Charaktere bezaubern und machen den Reiz des Buches aus.
Es sind die kleinen Lebensweisheiten (siehe Zitat oben), die ganz bezaubernd klingen und dem Roman damit Tiefe verleihen.
Solche Anekdoten finden sich überall und beim Lesen muss man kurz innehalten, um sie richtig auf sich wirken zu lassen. Es ist ein echter Glücksroman, bei dem mich dann nur das Auftauchen von Michael ein wenig irritiert hat. Er spielte letztendlich nur eine Nebenfigur, von der ich mir mehr Bedeutung für den Roman erhofft hatte.
Wer den Schreibstil von Legardinier liebt, sollte sich diesen Roman nicht entgehen lassen. Ich hatte damit schöne Lesestunden und habe die eingebauten Lebensweisheiten genossen.