Die Familie Glockenspiel, bestehend aus Mama, Papa, Nils, Valentina und deren Kuschelhasen Stinkebär, der seinen Namen einem unfreiwilligen Bad im Abendessen zu verdanken hat, sind auf dem Weg nach Griechenland, denn dort soll der gemeinsame Familienurlaub stattfinden. Sonne, Strand und Meer, so
haben sie es geplant. Doch im Flugzeug stellt sich heraus, dass der Flieger garnicht nach Griechenland,…mehrDie Familie Glockenspiel, bestehend aus Mama, Papa, Nils, Valentina und deren Kuschelhasen Stinkebär, der seinen Namen einem unfreiwilligen Bad im Abendessen zu verdanken hat, sind auf dem Weg nach Griechenland, denn dort soll der gemeinsame Familienurlaub stattfinden. Sonne, Strand und Meer, so haben sie es geplant. Doch im Flugzeug stellt sich heraus, dass der Flieger garnicht nach Griechenland, sondern nach Island unterwegs ist. Was soll die Familie jetzt nur tun, schließlich haben sie weder wetterfeste Kleidung, geschweige denn ein Hotelzimmer in Reykjavik.
Durch einen Zufall ergattern sie die letzte freie Unterkunft im Hause Haarsträub. Einem kleinen, windschiefen Hotel der etwas anderen Art.
Als die Glockenspiels dort ankommen und ihr Zimmer beziehen wird schnell klar, dass hier alles etwas anders ist, als in den gewöhnlichen Hotels dieser Welt. Nicht nur, dass die Gäste und Angestellten Monster sind, nein, auch die Gepflogenheiten entsprechen nicht den uns bekannten Standards. Beispielsweise befinden sich die Toiletten an der Decke, es gibt keine Zimmertüren, bezahlt wird der Hotelgast und nicht das Hotel, unter anderem mit Popeln, und das hauseigene Restaurant serviert Stinkenudeln und Ohrenschmalzbrot.
Valentina und Nils sind begeistert und stellen schnell fest, das die doch zu anfangs etwas gruseligen Monster garnicht gruselig sind, sondern viel mehr Angst vor den Menschen haben, als diese vor ihnen.
"Monsterhotel" fiel mir direkt durch die tolle Cover-Gestaltung auf, die sich durch das ganze Buch zieht. Die Illustrationen sind sehr liebevoll und detailliert, die Farben kräftig. Die Monster sind so süß gezeichnet, das man sich direkt zu den knautschigen Fellwesen hingezogen fühlt, was mir persönlich gut gefallen hat.
Thomas Montasser hat ein wirklich lustiges, innovatives Buch geschrieben, das sicher vor allem Kindern helfen kann, die Angst vor dem Monster unterm Bett oder im Kleiderschrank zu überwinden, denn die Wesen sind ja gar nicht so schlimm, im Gegenteil haben sie mehr Angst vor uns als wir vor ihnen.
Ich fand außerdem die Moral der Geschichte wirklich schön, zum einen, seine eigenen Vorurteile zu überwinden, aber auch, dass man sich selbst ein Bild machen sollte, anstatt auf Geschichten und Gerüchte zu hören. Und natürlich, dass Monster gar nicht schlimm sein müssen.
Wenn man ein tolles Vorlesebuch sucht ist man bei Montasser gut aufgehoben, durch die witzigen Elemente und die überaus lustigen Ideen des Autors hat ein jeder etwas zu lachen. Ein tolles Buch, das mich wirklich überzeugt hat und hier sicher noch das ein oder andere Mal vorgelesen wird.