Zu Beginn dieses Jahrhunderts entwickelten avantgardistische Autoren eine Vielzahl von literarischen Techniken, deren Sinn und Zweck auch dem heutigen Leser noch rätselhaft erscheinen. Zielen dadaistische Werke wie das Lautgedicht oder die montageartige Erzählung auf eine Destruktion der Kunst? In seiner Auseinandersetzung mit den Theorien der Avantgarde und durch die Interpretation der Erzählungen von Kurt Schwitters gelangt der Autor dieses Bandes zu einem anderen Verständnis der literarischen Avantgarde: Durch die bewußte Aufdeckung des banalen und montierten Charakters der Werke befreien…mehr
Zu Beginn dieses Jahrhunderts entwickelten avantgardistische Autoren eine Vielzahl von literarischen Techniken, deren Sinn und Zweck auch dem heutigen Leser noch rätselhaft erscheinen. Zielen dadaistische Werke wie das Lautgedicht oder die montageartige Erzählung auf eine Destruktion der Kunst? In seiner Auseinandersetzung mit den Theorien der Avantgarde und durch die Interpretation der Erzählungen von Kurt Schwitters gelangt der Autor dieses Bandes zu einem anderen Verständnis der literarischen Avantgarde: Durch die bewußte Aufdeckung des banalen und montierten Charakters der Werke befreien die avantgardistischen Autoren die Literatur von allen verklärenden Vorstellungen, die ihr von seiten der Interpreten bis heute angedichtet wurden.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Inhaltsangabe
1. Methodische Vorüberlegungen.- 2. Literaturtheoretische Standortbestimmung.- I. Theorien der Avantgarde.- 1. Die negationstheoretische Auslegung der Avantgarde.- 1.1. Die Dokumentarisierung der Avantgarde zum kunstinternen Paradigma des Anti-Ästhetischen.- 1.2. Die Inkonsistenz einer negationstheoretischen Auslegung der Avantgarde: Die Ästhetisierung des Anti-Ästhetischen.- 1.3. Die Gefahr einer Ästhetisierung des Anti-Ästhetischen: Die idealistische Verkennung der Montage.- 2. Die differenztheoretische Auslegung der Avantgarde.- 2.1. Adornos Montage-Verständnis.- 2.2. Die Preisgabe der Sonderstellung des Kunstwerks.- 2.3. Die exterritoriale Stellung der Montage innerhalb der Ästhetischen Theorie.- 3. Zusammenfassung und Überleitung zur Einzelwerkinterpretation.- II. Das avantgardistische Werk. Kurt Schwitters Erzählungen Franz Müllers. Drahtfrühling und Punch von Nobel .- 1. Die Karnevalisierung der Literatur als tiefere Bedeutung von Scherz, Satire und Ironie in Franz Müllers Drahtfrühling .- 1.1. Die satirische Dimension des Textes.- 1.2. Künstlerische Ironie als avantgardistisches Gestaltungsprinzip.- 1.3. Die karnevalistische Dimension des Textes.- 2. Erzählen als Hanswurstiade: Punch von Nobel .- 2.1. Vorbemerkung zum Punch von Nobel und Zwischenbemerkung zur Textauswahl.- 2.2. Interpretation des Punch von Nobel .- 2.2.0. Die erste Leseransprache des Erzählers.- 2.2.1. Das Spiel mit dem Spiel als Thema.- 2.2.2. Das Spiel mit dem Spiel als Gestaltungsprinzip.- 2.2.3. Die Degradierung literarischer Figuren.- 2.2.4. Die Degradierung des dichterischen Akts.- 2.2.5. Das Verlachen avantgardistischer Gestaltungsprinzipien.- III. Das künstlerische Selbstverständnis der Avantgarde.- 1. Das ästhetizistische Erbe der Avantgarde.- 2. Die Kritik der Avantgarde am traditionellen Werk: Herwarth Waldens Kritik der vorexpressionistischen Kunst .- 3. Umschlagphänomene: Absolute Poesie als poetische Willkür.- 4. Die Selbstkritik der Avantgarde: Hugo Balls Tagebucheintragungen.- 5. Montage als Paradigma eines gewandelten Selbstverständnisses der Avantgarde: Kurt Schwitters programmatische Texte.- 6. Die postavantgardistische Phase der Kunst.- Anmerkungen.
1. Methodische Vorüberlegungen.- 2. Literaturtheoretische Standortbestimmung.- I. Theorien der Avantgarde.- 1. Die negationstheoretische Auslegung der Avantgarde.- 1.1. Die Dokumentarisierung der Avantgarde zum kunstinternen Paradigma des Anti-Ästhetischen.- 1.2. Die Inkonsistenz einer negationstheoretischen Auslegung der Avantgarde: Die Ästhetisierung des Anti-Ästhetischen.- 1.3. Die Gefahr einer Ästhetisierung des Anti-Ästhetischen: Die idealistische Verkennung der Montage.- 2. Die differenztheoretische Auslegung der Avantgarde.- 2.1. Adornos Montage-Verständnis.- 2.2. Die Preisgabe der Sonderstellung des Kunstwerks.- 2.3. Die exterritoriale Stellung der Montage innerhalb der Ästhetischen Theorie.- 3. Zusammenfassung und Überleitung zur Einzelwerkinterpretation.- II. Das avantgardistische Werk. Kurt Schwitters Erzählungen Franz Müllers. Drahtfrühling und Punch von Nobel .- 1. Die Karnevalisierung der Literatur als tiefere Bedeutung von Scherz, Satire und Ironie in Franz Müllers Drahtfrühling .- 1.1. Die satirische Dimension des Textes.- 1.2. Künstlerische Ironie als avantgardistisches Gestaltungsprinzip.- 1.3. Die karnevalistische Dimension des Textes.- 2. Erzählen als Hanswurstiade: Punch von Nobel .- 2.1. Vorbemerkung zum Punch von Nobel und Zwischenbemerkung zur Textauswahl.- 2.2. Interpretation des Punch von Nobel .- 2.2.0. Die erste Leseransprache des Erzählers.- 2.2.1. Das Spiel mit dem Spiel als Thema.- 2.2.2. Das Spiel mit dem Spiel als Gestaltungsprinzip.- 2.2.3. Die Degradierung literarischer Figuren.- 2.2.4. Die Degradierung des dichterischen Akts.- 2.2.5. Das Verlachen avantgardistischer Gestaltungsprinzipien.- III. Das künstlerische Selbstverständnis der Avantgarde.- 1. Das ästhetizistische Erbe der Avantgarde.- 2. Die Kritik der Avantgarde am traditionellen Werk: Herwarth Waldens Kritik der vorexpressionistischen Kunst .- 3. Umschlagphänomene: Absolute Poesie als poetische Willkür.- 4. Die Selbstkritik der Avantgarde: Hugo Balls Tagebucheintragungen.- 5. Montage als Paradigma eines gewandelten Selbstverständnisses der Avantgarde: Kurt Schwitters programmatische Texte.- 6. Die postavantgardistische Phase der Kunst.- Anmerkungen.
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