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Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 2,0, Universität Erfurt (Erziehungswissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Der Umgang mit Menschen mit Behinderung(en) in unserer Gesellschaft ist insgesamt von der immer differenzierter gewordenen Ausgrenzung dieser Personengruppe in spezialisierte und zentralisierte Sondereinrichtungen bestimmt. Schon im Elementarbereich trifft man auf Sonderkindergärten für Geistigbehinderte, Sprachbehinderte, Sehgeschädigte, Hörgeschädigte, Körperbehinderte etc. Im…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 2,0, Universität Erfurt (Erziehungswissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Der Umgang mit Menschen mit Behinderung(en) in unserer Gesellschaft ist insgesamt von der immer differenzierter gewordenen Ausgrenzung dieser Personengruppe in spezialisierte und zentralisierte Sondereinrichtungen bestimmt. Schon im Elementarbereich trifft man auf Sonderkindergärten für Geistigbehinderte, Sprachbehinderte, Sehgeschädigte, Hörgeschädigte, Körperbehinderte etc. Im schulischen Bereich gliedert sich dieses System von Sondereinrichtungen noch weiter auf. In den letzten Jahren jedoch wurde die Integration von Menschen mit Behinderung(en) zu einem immer häufiger diskutierten Thema, wesentliche Anstöße hierzu kamen aus dem Ausland (z.B. aus den skandinavischen Ländern, den USA). Ende der 70er Jahre gab es in der Bundesrepublik Deutschland nur vereinzelt integrativ arbeitende Kindergärten und auch heute verbreitet sich die integrative Erziehungsform eher langsam.
Das Deutsche Jugendinstitut e.V. hat über mehrere Jahre hinweg integrative Einrichtungen in den alten Bundesländern beobachtet und u.a. festgestellt, dass in verhältnismäßig vielen integrativ arbeitenden Einrichtungen die Montessori-Pädagogik zum Einsatz kam. Mit der Wiedervereinigung stieg auch in den neuen Bundesländern das Interesse an diesem pädagogischen Konzept - es entstanden Montessori-Kinderhäuser und Montessori-Schulen, die zum Großteil integrativ arbeiten. Gegenwärtig steigt noch immer die Zahl der national und international neu gegründeten unterschiedlichsten Montessori-Einrichtungen, daneben ist eine weltweite Aktualität der über Maria Montessori publizierten Literatur festzustellen.
Ausgangspunkt für Maria Montessoris pädagogisches Konzept sind Psychologie und Physiologie, sowie ihre Erfahrungen die sie als Ärztin mit geistig behinderten Kindern gesammelthatte. Sie war am heilpädagogischen Institut in Rom angestellt wo es ihre Aufgabe war, sowohl zukünftige Lehrer auf die Arbeit mit behinderten Kindern vorzubereiten als auch selbst in unmittelbarem Kontakt mit geistig Zurückgebliebenen die geeigneten pädagogischen Methoden zu erforschen.
Sie beschäftigte sich mit den Werken der Ärzte Itard und Séguin und entwickelte auf dieser Grundlage ein didaktisches Material, um die Sinne behinderter Kinder zu schulen. Beim Einsatz des Materials erlebte Maria Montessori bei den behinderten Kindern solche Erfolge, dass sie beschloss, es auch bei nichtbehinderten Kindern anzuwenden
Sie setzte ihr Material in einem Kinderhaus in einem Elendsviertel Roms ein, um den Kindern die Chance zur möglichst frühen Selbständigkeit zu geben. Hier wird nun der sozialpädagogische Akzent der Arbeit Montessoris sichtbar: sie wollte ihnen so die Möglichkeit auf ein besseres Leben vermitteln und ihnen eine Ganztagsbetreuung zukommen lassen. 1907 wurde die erste vorschulische Einrichtung Casa dei bambini eröffnet. In diesem Kinderhaus erprobte Montessori in der Arbeit mit den Kindern die Methode, welche zur Grundlage ihrer gesamten vorschulischen Erziehungsarbeit wurde.
In Deutschland wurde das Konzept bereits 1914 praktisch umgesetzt, Montessori-Kinderhäuser entstanden und es gründete sich die Deutsche Montessori-Gesellschaft . 1933 wurde die Montessori-Bewegung verboten, die Kinderhäuser und Schulen wurden geschlossen. Nach 1945 breiteten sich reine Montessori-Kindergärten jedoch nur in verhältnismäßig geringer Zahl aus.
Theodor Hellbrügge gründete Ende der 60er Jahre den ersten Montessori-Kindergarten und die erste Montessori-Schule in der BRD, in denen neben nichtbehinderten Kindern auch Kinder mit Behinderung(en) systematisch gefördert wurden. Gleichzeitig wurde das vorhandene international verbreitete Montessori-Material zum Teil adaptiert, u...
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