Der zweite Band des 76. Jahrgangs ist als offenes Themenheft mit einem breiten zeitlichen und thematischen Rahmen gestaltet. Dem Bereich der mittelalterlichen Geschichte gehört eine Untersuchung über das staufische Reichsgut südlich des Bodensees an. Neue rechts- und verwaltungsgeschichtliche Aspekte bringen Arbeiten zur Verfassung und zur Behördenstruktur des Gerichtes Rankweil-Sulz, zur Entstehung und Entwicklung des Handelsgerichtes in Feldkirch sowie zu den Erfolgen und Niederlagen des Landes Vorarlberg vor dem österreichischen Verfassungsgerichtshof seit 1945 ein. Weitere Studien sind dem in den 1870er-Jahren verfolgten ersten Eisenbahnprojekt von Bregenz nach Au im Bregenzerwald, der Position des Vorarlberger Landeshauptmannes Otto Ender im Rahmen der "Schweizer-Anschluss"-Debatte der Jahre 1919/22 und - unter dem Titel "Ganz normal oder ein Skandal?" - der noch im 20. Jahrhundert in einer Vorarlberger Gemeinde anzutreffenden Kynophagie gewidmet. Mehrere Buchbesprechungen schließen den Band ab.