Bei dem Buch von Robert M. Edsel handelt es sich um ein Sachbuch. Es ist ein Sachbuch, das sich stückweise wie ein Krimi liest. Man muss sich allerdings für Geschichte interessieren. Da es nicht um die Geschichte des 2. Weltkrieges handelt, ist ein gewisses Vorwissen über diese Zeit sehr
hilfreich.
Das Buch hat einen gut strukturierten Aufbau, ist übersichtlich gegliedert.
Die Teile…mehrBei dem Buch von Robert M. Edsel handelt es sich um ein Sachbuch. Es ist ein Sachbuch, das sich stückweise wie ein Krimi liest. Man muss sich allerdings für Geschichte interessieren. Da es nicht um die Geschichte des 2. Weltkrieges handelt, ist ein gewisses Vorwissen über diese Zeit sehr hilfreich.
Das Buch hat einen gut strukturierten Aufbau, ist übersichtlich gegliedert.
Die Teile sind:
1. Die Mission
In diesem Teil wird über die Vorgeschichte berichtet, Hitlers Traum von einem einzigartigen Museum in Linz. Es wird geschildert, wie sich Menschen, die mit Kunst zu tun hatten, Sorgen um den Bestand der Kunstwerke machten.
Etwa 60 Menschen – Männer und Frauen – meldeten sich zum Dienst, um die europäische Kultur soweit als möglich zu retten.
2. Nordwesteuropa und
3. Deutschland
Berichten vom Einsatz in Europa. Es waren unzählige Kunstgegenstände abtransportiert wurden, die nun in wirklich Detektivarbeit wieder aufgespürt werden mussten. Viele Aufbewahrungsstätten wurden von den Monuments Men gefunden, vieles ging verloren bzw. war zerstört worden.
4. Die Leere
Zum Ende des Krieges sollten vor allem die im Salzbergwerk von Altaussee gelagerte Kulturgüter vernichtet werden. Die Monuments Men gewannen den Wettlauf gegen die Zeit und konnten dieses gerade noch verhindern.
5. Die Nachwirkungen
Gibt uns einen rückblickenden Bericht über die Geschehnisse und erzählt, wie es mit den Monuments Men nach dem Krieg weiterging..
Der Anhang zeigt uns noch einmal die Personen, die am Geschehen maßgeblich beteiligt waren.
Das Buch enthält viele Dokumente – wie Briefe, Tagebucheinträge etc. - und eine Menge Bilder.
Dieses Buch schildert eine völlig neue Perspektive des 2. Weltkrieges und der Zeit danach. Dabei geht es nicht darum, den Gegensatz „Gut“ und „Böse“ aufzuarbeiten, sondern die Arbeit einer kleinen Gruppe Idealisten zu schildern, die kein anderes Interesse haben, als die Rettung von Kulturgütern. Wenn man sich vor Augen führt, wie deutsche Städte nach der Bombardierung aussahen, ist es wirklich ein Wunder, dass wir heute so viele alte Kunstgegenstände in Museen anschauen können. Wir haben uns nie gefragt, wie es dazu kam. Dieses Buch bringt uns die Menschen näher, denen wir dieses zu verdanken haben.
Robert M. Edsel hat uns diese Menschen näher gebracht und ihre Leistungen damit gewürdigt. Er hat einen wunderbaren Schreibstil für ein solches Sachbuch verwendet, so dass man sich beim Lesen nicht langweilte.
Es ist ein großartiges Buch.