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Daniel Russell war erst 13 Jahre alt, als sein Vater versuchte, sich selbst und seinen Sohn zu töten. Er fuhr von einer Brücke direkt in die Fluten des Moon Lake in Ost-Texas. Doch wie durch ein Wunder überlebte der Junge.Jahre später, nachdem er neue Informationen über sein Kindheitstrauma erhalten hat, kehrt Daniel zurück an den Moon Lake. Er hofft, das Auto und die Knochen seines Vaters bergen zu können.Aber tief verborgen unter dem glitzernden Wasser des Sees entdeckt er etwas Schockierendes, das mit einer Reihe ungewöhnlicher Morde in Verbindung steht ...MOON LAKE entführt seine Leser in…mehr

Produktbeschreibung
Daniel Russell war erst 13 Jahre alt, als sein Vater versuchte, sich selbst und seinen Sohn zu töten. Er fuhr von einer Brücke direkt in die Fluten des Moon Lake in Ost-Texas. Doch wie durch ein Wunder überlebte der Junge.Jahre später, nachdem er neue Informationen über sein Kindheitstrauma erhalten hat, kehrt Daniel zurück an den Moon Lake. Er hofft, das Auto und die Knochen seines Vaters bergen zu können.Aber tief verborgen unter dem glitzernden Wasser des Sees entdeckt er etwas Schockierendes, das mit einer Reihe ungewöhnlicher Morde in Verbindung steht ...MOON LAKE entführt seine Leser in ein glühendes, verlockendes Mysterium, gespickt mit Humor und Herz. Daniels Kampf wird unser Kampf.Locus Magazin: »Ein meisterhafter Geschichtenerzähler.«Robert Schekulin (Krimibuchhandlung Hammett, Berlin): »Lansdale steht ebenbürtig in der Tradition großer Südstaatenerzähler wie Faulkner und Twain.«
Autorenporträt
Joe R. Lansdale, geboren 1951, zählt zu den großen US-amerikanischen Erzählern. Er hat etwa 50 Romane in diversen Genres geschrieben, die zahlreiche Auszeichnungen erhielten, u. a. den American Mystery Award, den Preis der Horror Writers of America und den Edgar Award. Berühmt geworden ist er mit den Hap & Leonard-Krimis, die auch als TV-Serie verfilmt wurden. Joe R. Lansdale lebt mit seiner Familie in Nacogdoches, Texas.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.12.2022

Von dunklen Wassern
Joe R. Lansdale lässt Tote im See auftauchen

In einer Vollmondnacht steuert ein Mann seinen Wagen in den Moon Lake. Der Sohn, den er auf dem Beifahrersitz mit in die Tiefe stürzt, kann gerettet werden; Vater und Auto aber versinken in den Wellen. Eine Leiche wird nie gefunden. Zehn Jahre später, im Sommer 1978, lässt eine Dürre den Wasserpegel sinken, und aus den Fluten taucht nicht nur dieses Autowrack wieder auf. Der Junge, Daniel Russell, ist mittlerweile Journalist und kehrt in seine Heimatstadt in den Südstaaten zurück, um die Gebeine des Vaters entgegenzunehmen. Doch die Polizei hat im Wagen nicht nur dessen Knochen entdeckt.

Für den Kriminalroman "Moon Lake" bedient sich Joe R. Lansdale der Erzählmuster der Pulp-Tradition. Den ermittelnden Journalisten lässt er wie einst Chandlers Detektiv Marlowe aus der Ich-Perspektive erzählen. Er mag dabei nicht ganz so hart sein, weiß sich in diversen Schlägereien aber gut zu halten. Wenn er die Auswirkungen der Prügel beschreibt, mit denen ihn Kriminelle von den Recherchen abbringen wollen, dann malt er so hübsche Vergleiche wie das literarische Vorbild: "Mich zu bewegen war in etwa so leicht, wie ein verletztes Nashorn von der Straße zu ziehen und es in einen Schlafanzug zu stecken." Neben den klassischen Pulp-Zutaten (inklusive Femme fatale in Gestalt einer Bibliothekarin) mischt Lansdale einen kritischen Blick auf Rassismus und soziale Ungleichheit und aktualisiert das Genre so mit einer Leichtigkeit, dass man dieses Buch nicht vor dem Fest beginnen sollte, wenn man darüber nicht das Einpacken der Geschenke vergessen will. marw.

Joe R. Lansdale:

"Moon Lake". Thriller.

Aus dem Englischen

von Patrick Baumann.

Festa Verlag,

Borsdorf 2022.

464 S., geb.,

26,99 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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