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Bei dem Thema Moralbegründung ist bereits dessen Verständnis umstritten. Was soll begründet werden, und geht es um eine eher theoretische Rechtfertigung oder um die Motivation von Personen? Kühler argumentiert für ein zweifaches Verständnis von Moralbegründung, das beide Aspekte gleichermaßen ernst nimmt. Zunächst ermöglicht die Analyse praktischer Fragen durch unterschiedlich nuancierte Formulierungen eine Bestimmung eines moralischen und eines auf die Frage nach einem guten Leben bezogenen ethischen Kontexts, in deren Spannungsfeld sich Moralbegründung bewegt. Während moralische…mehr

Produktbeschreibung
Bei dem Thema Moralbegründung ist bereits dessen Verständnis umstritten. Was soll begründet werden, und geht es um eine eher theoretische Rechtfertigung oder um die Motivation von Personen? Kühler argumentiert für ein zweifaches Verständnis von Moralbegründung, das beide Aspekte gleichermaßen ernst nimmt. Zunächst ermöglicht die Analyse praktischer Fragen durch unterschiedlich nuancierte Formulierungen eine Bestimmung eines moralischen und eines auf die Frage nach einem guten Leben bezogenen ethischen Kontexts, in deren Spannungsfeld sich Moralbegründung bewegt. Während moralische Rechtfertigung dann zur Moral eines geteilten Wollens führt, mündet die Frage nach moralischer Motivation in die Diskussion um Theorien eines guten Lebens und deren Möglichkeit einer genuin moralischen Motivation.
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Autorenporträt
Michael Kühler, geboren am 03.02.1973 in Nürnberg. 1994-2000: Studium der Philosophie, Musikwissenschaft und Pädagogik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Seit 2002: Lehrbeauftragter im Fach Philosophie an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg 2005: Promotion im Fach Philosophie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Ab 2006: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am SFB 485 "Norm und Symbol" der Universität Konstanz, Teilprojekt Philosophie "Normativität und Freiheit", Unterprojekt 1: "Sollen ohne Können?" Forschungsschwerpunkte: Praktische Philosophie; Ethik, insbes. Moralbegründung und Frage nach dem guten Leben; Metaethik; Handlungstheorie; Verhältnis zwischen Normativität und Freiheit