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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Universität Hamburg, Veranstaltung: Thomas Hobbes - De Cive, Sprache: Deutsch, Abstract: "Was soll ich tun?" Dies ist die praktische Frage der Moral, wie Kant sie in der Kritik der reinen Vernunft pragmatisch formuliert. In ihr, genauer in dem Begriff des ¿Sollens¿, drückt sich schon ihr wichtigster Aspekt aus. Den Verpflichtungscharakter müssen wir untersuchen, wenn wir uns diese Frage ernsthaft stellen wollen. Ursula Wolf (1951 ¿ ) schreibt dazu: "Das Wort ¿soll¿…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Universität Hamburg, Veranstaltung: Thomas Hobbes - De Cive, Sprache: Deutsch, Abstract: "Was soll ich tun?" Dies ist die praktische Frage der Moral, wie Kant sie in der Kritik der reinen Vernunft pragmatisch formuliert. In ihr, genauer in dem Begriff des ¿Sollens¿, drückt sich schon ihr wichtigster Aspekt aus. Den Verpflichtungscharakter müssen wir untersuchen, wenn wir uns diese Frage ernsthaft stellen wollen. Ursula Wolf (1951 ¿ ) schreibt dazu: "Das Wort ¿soll¿ scheint in diesen Sätzen einen starken, emphatischen Sinn zu haben, der zum Ausdruck bringt, daß diese Imperative auf besondere Weise bindend sind." Das Phänomen der Moral ist schließlich als ein Corpus von Normen und Werten aufgefasst worden, der für alle vernunftbegabten Wesen absolute Geltung besitzt. Doch inwieweit und in welcher Weise zureichend können wir den besonderen Verpflichtungscharakter moralischer Forderungen erklären bzw. inwiefern ist seine Geltung absolut? An dieser Frage eröffnet sich der Problemhorizont, der unser ethisches Handeln in seinen Grundfesten berührt. Denn was zu beobachten ist, ist ein Abbau des Glaubens an jenen "emphatischen Sinn" des Sollen-Begriffs, von der Wolf spricht, d.h. ein Mangel an Verbindlichkeit in der bisherigen praktischen Terminologie der Ethik. Wolf zieht sowohl Elizabeth Anscombe (1919 ¿ 2001) als auch Philippa Foot (1920 ¿ 2010) heran, um diesen Prozess zu unterstreichen, der dem moralischen Sollen einen Scheincharakter nachsagt. Für Anscombe ist der besondere Verpflichtungscharakter moralischer Normen ein Relikt des Glaubens an einen göttlichen Urheber moralischer Gebote. Foot nimmt an, dass die Illusion einer emphatischen Bedeutung des Sollensbegriffs auf einer besonderen Gefühlslage gegenüber der Moral beruht, die sich allein durch Erziehung erklären lässt. Destruktion der Moral dieser Art bedingen die Frage, wodurch wir noch von einer Verbindlichkeit unseres Handelns sprechen können? Um uns dessen anzunehmen, können wir in drei verschiedene Theorien unterscheiden, wie wir moralisch zu bestimmten Handlungen verpflichtet werden: Moralischer Realismus, Moralischer Relativismus und Moralischer Subjektivismus. Es ist das Ziel dieser Arbeit, zu untersuchen, wie diese Positionen getrennt werden und was sie angesichts der Frage nach dem moralischen Sollen beitragen. Es wird damit begonnen, den Realismus auszuschließen.
Autorenporträt
Geboren und aufgewachsen in Nordfriesland, Abitur 2016 an der Friedrich-Paulsen-Schule Niebüll, Studienbeginn 2017 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (B.A. Philosophie, Musikwissenschaft), Abschluss 2021 mit 1,4, daraufhin Studienbeginn 2021 an der Universität Hamburg (M.A. Philosophie) mit zwei Auslandssemestern an der Aarhus Universitet in Dänemark.