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Seishi Yokomizo
Gebundenes Buch
Mord auf der Insel Gokumon / Kosuke Kindaichi ermittelt Bd.2
Kriminalroman
Übersetzung: Gräfe, Ursula
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Der nächste Fall der erfolgreichen klassischen Krimiserie aus Japan - »Japans Antwort auf Agatha Christie.« The GuardianDer Privatermittler Kosuke Kindaichi reist auf die abgelegene Insel Gokumon, um einer der wichtigsten Familien dort eine tragische Nachricht zu überbringen: Einer ihrer Söhne ist auf einem Truppentransportschiff, das ihn nach dem Zweiten Weltkrieg zurück in die Heimat bringen sollte, gestorben. Doch Kindaichi ist nicht nur als Bote gekommen - mit seinen letzten Worten warnte der Sterbende, dass nun das Leben seiner drei Stiefschwestern in Gefahr sei. Der Ermittler ist e...
Der nächste Fall der erfolgreichen klassischen Krimiserie aus Japan - »Japans Antwort auf Agatha Christie.« The Guardian
Der Privatermittler Kosuke Kindaichi reist auf die abgelegene Insel Gokumon, um einer der wichtigsten Familien dort eine tragische Nachricht zu überbringen: Einer ihrer Söhne ist auf einem Truppentransportschiff, das ihn nach dem Zweiten Weltkrieg zurück in die Heimat bringen sollte, gestorben. Doch Kindaichi ist nicht nur als Bote gekommen - mit seinen letzten Worten warnte der Sterbende, dass nun das Leben seiner drei Stiefschwestern in Gefahr sei. Der Ermittler ist entschlossen, dieser mysteriösen Prophezeiung auf den Grund zu gehen und die drei Frauen zu schützen - wenn er kann. Dann beginnt auf der Insel eine Serie grausamer Morde, und auch Kosuke Kindaichi selbst ist in Gefahr.
Der Privatermittler Kosuke Kindaichi reist auf die abgelegene Insel Gokumon, um einer der wichtigsten Familien dort eine tragische Nachricht zu überbringen: Einer ihrer Söhne ist auf einem Truppentransportschiff, das ihn nach dem Zweiten Weltkrieg zurück in die Heimat bringen sollte, gestorben. Doch Kindaichi ist nicht nur als Bote gekommen - mit seinen letzten Worten warnte der Sterbende, dass nun das Leben seiner drei Stiefschwestern in Gefahr sei. Der Ermittler ist entschlossen, dieser mysteriösen Prophezeiung auf den Grund zu gehen und die drei Frauen zu schützen - wenn er kann. Dann beginnt auf der Insel eine Serie grausamer Morde, und auch Kosuke Kindaichi selbst ist in Gefahr.
Seishi Yokomizo, 1902-1981, ist einer der berühmtesten und beliebtesten japanischen Autoren von Kriminalromanen. Er wurde in Kobe geboren und las als Junge unzählige Detektivgeschichten, bevor er selbst mit dem Schreiben begann. Allein seine Serie um Kosuke Kindaichi besteht aus 77 Büchern. 'Die rätselhaften Honjin-Morde' ist der erste Band dieser Reihe und gewann sogleich den ersten Preis für Kriminalautoren Japans. Bei Blumenbar liegen ebenfalls 'Mord auf der Insel Gokumon', 'Das Dorf der acht Gräber' und 'Der Inugami-Fluch' vor. Ursula Gräfe hat Japanologie, Anglistik und Amerikanistik in Frankfurt am Main studiert. Seit 1989 arbeitet sie als Literaturübersetzerin aus dem Japanischen und Englischen und hat neben zahlreichen Werken Haruki Murakamis auch Sayaka Murata und Yukiko Motoya ins Deutsche übertragen.
Produktdetails
- Kosuke Kindaichi ermittelt / Detective Kindaichi Mysteries 2
- Verlag: Blumenbar
- Originaltitel: ¿¿¿ (Gokumontou)
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 15. August 2023
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 143mm x 32mm
- Gewicht: 503g
- ISBN-13: 9783351051198
- ISBN-10: 3351051190
- Artikelnr.: 67765504
Herstellerkennzeichnung
Blumenbar
Prinzenstraße 85
10969 Berlin
info@aufbau-verlag.de
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Schon den zweiten Band um den japanischen Privatdetektiv Kosuke Kindaichi legt der Blumenbar-Verlag in einer kundigen Übersetzung von Ursula Gräfe vor, freut sich Rezensentin Sylvia Staude. Der vom Autor Seishi Yokomizo ersonnene Ermittler soll die drei Schwestern seines kurz zuvor verstorbenen Freundes vor der Ermordung schützen - was ihm nicht gelingt, wie Staude vorwegnimmt, die Suche nach den Tätern und die Gründe dafür, die im Laufe des Buches exploriert werden, machen aber den Reiz dieses Whodunnit für sie aus. Dazu kommen spannende Details über das Leben im Japan der Nachkriegszeit, die ihr als deutscher Leserin vorher nicht bekannt waren. Über so manche misogyne Äußerung stolpert sie, ist aber trotzdem froh, dass die Übersetzerin hier keine glattgebügelte Version des Textes vorgelegt hat, sondern den Sound der geschilderten Gesellschaft wirklich fassbar macht.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Von Ursula Gräfe ins Deutsche übersetzt, überzeugt dieser spannende Whodunit-Roman durch einen eigenwilligen Schauplatz, bizarr inszenierte Morde sowie die Einblicke, die er in die japanische Kultur und Nachkriegsgeschichte gewährt.« Heilbronner Stimme 20231202
Chimata Kito, Enkel und Erbe einer der wichtigsten Familien auf der Insel Gokumon, ist auf dem Weg nach Hause gestorben, nachdem er den Zweiten Weltkrieg unversehrt überlebt hat. Diese tragische Nachricht überbringt der Privatermittler Kosuke Kindaichi der Familie Kito, nachdem Chimata ihn …
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Chimata Kito, Enkel und Erbe einer der wichtigsten Familien auf der Insel Gokumon, ist auf dem Weg nach Hause gestorben, nachdem er den Zweiten Weltkrieg unversehrt überlebt hat. Diese tragische Nachricht überbringt der Privatermittler Kosuke Kindaichi der Familie Kito, nachdem Chimata ihn kurz vor seinem Tod darum gebeten hat. Chimata hat zudem prophezeit, dass seine drei Halbschwestern bedroht seien und Kosuke gebeten, alles dafür zu tun, diese zu beschützen. Schon bald nachdem Kosuke auf der Insel Gokumon angekommen ist, passiert ein Mord und Kosuke gerät selbst unter Verdacht.
Dies ist der zweite Teil der insgesamt 77 Bücher umfassenden Reihe um den Privatermittler Kosuke Kindaichi des japanischen Autors Seishi Yokomizo (1902-1981). Der erste Band konnte mich vor geraumer Zeit gut unterhalten, sodass ich nun auf ein Wiedersehen mit dem jungen Privatermittler gespannt war. Wieder führte ein Ich-Erzähler durch das Buch und kommentierte die Geschehnisse, wobei die ein oder andere Kleinigkeit für mich als Leserin weggelassen wurde, um dadurch die Spannung zu steigern und mir zu ermöglichen, selbst raten zu können, welche Person als Täter oder Täterin in Frage kommen könnte.
Was im ersten Buch funktionierte, funktionierte auch hier, lediglich an die ungewohnten japanischen Namen konnte ich mich bis zuletzt nicht gewöhnen. Die altmodische Sprache war gewöhnungsbedürftig und der Fall ebenso knifflig und kompliziert, wie dies im Vorgängerband bereits der Fall war. Nicht einmal eine entsprechende Ausbildung hätte mir geholfen, diesen zu lösen, was das Lesevergnügen allerdings nicht geschmälert hat. Für Liebhaber von Klassikern, insbesondere den Werken von Agatha Christie, ist dieses Buch die perfekte Lektüre.
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Spannend!
Generell finde ich japanische Literatur sehr faszinierend und wurde auch hier nicht enttäuscht! Das Buch ist in diesem typischen ruhigen und beschreibenden Stil geschrieben, den ich so liebe.
Eigentlich bin ich nicht wirklich ein Krimi-Leser, aber aufgrund des Autors wollte ich …
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Spannend!
Generell finde ich japanische Literatur sehr faszinierend und wurde auch hier nicht enttäuscht! Das Buch ist in diesem typischen ruhigen und beschreibenden Stil geschrieben, den ich so liebe.
Eigentlich bin ich nicht wirklich ein Krimi-Leser, aber aufgrund des Autors wollte ich mich doch heranwagen und was soll ich sagen... ich fand es sehr gut! Nicht nur die Location auf dem Berg Gokumon mit seinem kriminellen Hintergrund fand ich sehr faszinierend, sondern auch den Aufbau der Handlung. Es war zu jeder Zeit spannend und mysteriös, ohne auf diese super süchtig machenden kurzen Highlights bauen zu müssen. Auch das Voranschreiten der Geschichte war zügig und genau richtig. Keine Passage hat sich unnötig oder überflüssig angefühlt.
Zudem finde ich den Ermittler des Buches sehr sympathisch. Er ist sehr nahbar und ich konnte mich gut mit ihm identifizieren.
Den ersten Band der Reihe hatte ich bisher noch nicht gelesen, aber auch das war kein Problem. Es liest sich wie eine eigenständige Geschichte, was ich sehr angenehm empfand. Dennoch steh der erste Band nun unbedingt auf meiner Wunschliste, da ich noch viel mehr von Kosuke Kindaichi lesen möchte!
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Solider japanischer Krimi
"Mord auf der Insel Gokumon" folgt dem Schema eines klassischen Kriminalromans mit dem Privatermittler Kosuke Kindaichi als Protagonisten. In diesem Teil der Serie trifft man auf Kosuke Kindaichi im Japan der Nachkriegszeit, mehrere Jahre nach dem Fall der …
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Solider japanischer Krimi
"Mord auf der Insel Gokumon" folgt dem Schema eines klassischen Kriminalromans mit dem Privatermittler Kosuke Kindaichi als Protagonisten. In diesem Teil der Serie trifft man auf Kosuke Kindaichi im Japan der Nachkriegszeit, mehrere Jahre nach dem Fall der Honshin-Morde, und auf dem Weg zur abgelegenen Insel Gokumon. Die Insel Gokumon, die Gerüchten zufolge von Generationen von Piraten und Sträflingen bewohnt wird, ist auch die Heimat von Chimata Kito, einem auf einem Truppentransportschiff gestorbenen Soldaten und Erbe einer reichen Fischerfamilie auf der Insel. Kurz bevor seinem Tod bittet Chimata Kosuke, die Insel zu besuchen und seine drei Stiefschwestern vor einer Prophezeiung und ihrer drohenden Ermordung zu retten. Dies setzt eine Kettenreaktion von seltsamen und grausamen Ereignissen in Gang, von dem Moment an, in dem Kosuke die Insel betritt, bis hin zum Ende, wenn der oder die Schuldigen entlarvt werden.
Wer ein Fan von Agatha Christie ist, wird wahrscheinlich Gefallen an diesem soliden Kriminalroman finden.
Dieses Buch wurde in den 1950er Jahren geschrieben, und der Stil eines allwissenden universellen Erzählers, der immer wieder die vierte Wand durchbricht, um mit dem Leser zu sprechen, ist ziemlich typisch für diese Zeit. Die Geschichte ist sehr stark in der japanischen Kultur und Geschichte verwurzelt, was, wenn man dieser nicht so sehr vertraut ist, nicht so leicht zu verstehen ist. Trotzdem schafft es der Autor, die Szenerie und die Stimmung auf der Insel Gokumon gut herüberzubringen.
Es ist ein klassischer Krimi der alten Schule, mit all den falschen Fährten, den dramatischen und mehr oder weniger plausiblen Enthüllungen und den Hinweisen, die über die ganze Geschichte verteilt sind.
Anfangs braucht die Handlung jedoch etwas, bis sie wirklich in Gang kommt. Es werden viele Figuren auf einmal eingeführt werden, wodurch es etwas schwierig, den Überblick zu behalten. Auch der Spannungsaufbau leidet etwas darunter. Trotz des etwas trockenen Schreibstils, schafft der Krimi dennoch zu fesseln und Neugierde für des Rätsels Lösung zu wecken, auch wenn die Auflösung etwas zu verworren, das Motiv hinter den Verbrechen ist für mich nicht so ersichtlich.
Außerdem ist es sinnvoll, die "Die rätselhaften Honjin-Morde" davor gelesen zu haben, da oftmals Bezug auf die Handlung bzw. die Morde genommen wird. Notwendig ist es jedoch nicht.
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Das Cover finde ich ansprechend und passend zum Buch. Wenn man es erst gelesen hat und mit dem Inhalt vertraut ist, kann man die Aufmachung besser nachvollziehen. So oder so finde ich es einfach nur toll!
Der Schreibstil ist angenehm, verständlich und flüssig zu lesen. Ich konnte mir die …
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Das Cover finde ich ansprechend und passend zum Buch. Wenn man es erst gelesen hat und mit dem Inhalt vertraut ist, kann man die Aufmachung besser nachvollziehen. So oder so finde ich es einfach nur toll!
Der Schreibstil ist angenehm, verständlich und flüssig zu lesen. Ich konnte mir die Szenerie und Umgebung Gokumons bildhaft vorstellen und obwohl es sich um einen Krimi handelt und man die Spannung von Anfang an bis hin zum Ende spürt, ist die Atmosphäre insgesamt dennnoch eher ruhig. Die Protas waren mir alle sympathisch und kamen sowohl glaubwürdig als auch authentisch rüber.
Gokumon ist eine ganz eigentümliche insel, die nicht nur merkwürdige Bewohner beherbergt, sondern auch die ein oder andere Überraschungen bereit hält. Das erfährt Detektiv Kosuke am eigenem Leib, als er nichts ahnend die Insel besucht, um dem Wunsch seines verstorbenen Freundes nachzukommen, dessen Schwestern zu beschützen, die sich seiner Aussage nach in Lebensgefahr befinden.
Die große Frage ist und bleibt bis zum Schluss; was hat es mit den drei Schwestern auf sich und wird Kosuke es schaffen, der bitte seines Freundes Chiamata nachzukommen, um jene vor dem Tod zu bewahren? Mit viel Bedacht, geht Kosuke dem ganzen auf die Spur und löst nach und nach den Fall.
Es ist nicht notwendig den ersten Krimi, aus der Reihe gelesen zu haben. Zumahl der Autor sich im Buch an die Leser wendet um aufzuklären, wer die dazukommenden Protas sind und die Zusammenhänge zwischen den Personen. Das wird kurz-, und sehr gut nachvollziehbar zusammengefasst und nimmt nicht zu viel raum ein, da es nicht mal eine Seite im Buch beansprucht.
Mir hat der Krimi total gefallen und ich würde den auf jeden Fall weiter empfehlen!
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Ich muss ja gestehen, dass ich den ersten Fall rund um den Privatermittler Kosuke Kindaichi nicht gelesen habe, weil mich das damals einfach nicht angesprochen hat. Nachdem mich dieser Band (den man getrost unabhängig lesen kann) bestens unterhalten hat, werde ich Band 1 jetzt noch …
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Ich muss ja gestehen, dass ich den ersten Fall rund um den Privatermittler Kosuke Kindaichi nicht gelesen habe, weil mich das damals einfach nicht angesprochen hat. Nachdem mich dieser Band (den man getrost unabhängig lesen kann) bestens unterhalten hat, werde ich Band 1 jetzt noch nachschieben. Ein Kriminalroman, der mit einem coolen Setting, schrägen Charakteren und Who-Dunnit-Flair aufwartet- einfach grandios.
Zum Inhalt: Kosuke Kindaichi reist auf die Insel Gokumon um der Familie eines gefallenen Kameraden die traurige Botschaft zu überbringen. Und mehr noch: mit letztem Atem warnte der Versterbende, dass nun seine drei Schwestern in Lebensgefahr schweben würden. Kinaichi, der neugierig auf diese düstere Prophezeiung und die abgelegene Pirateninsel ist, ist fest entschlossen, Licht ins Dunkel der Vorahnung seines Freundes zu bringen, als der erste Mord geschieht.
Ich bin total angetan von dem Setting der Geschichte, deren Bewohner nach eigenen Angaben aus Piraten und ehemaligen Strafgefangen bestehen. Diese Insel wird also eher durch zwielichtiges Klientel bevölkert und die Personen, die nach und nach in die Geschichte eingeführt werden zeichnen sich auch großteils durch schräge bis unheilsame Verhaltensweisen oder Hintergrundgeschichten aus. Die Abgeschlagenheit der Insel macht das ganze auch dadurch zu einem spannenden Fall, dass der potentielle Täterkreis sehr eingeschränkt ist. So kommen die Ereignisse schnell in Fahrt, während die ersten grausig inszenierten Morde passieren.
Kosuke Kindaichi erinnert mich in seiner Art wie er den Fall auflöst ein bisschen an die Detektiv Conan Geschichten, die ich als Kind verschlungen habe. Auch dort zeichnete sich der private Ermittler durch einen grandiosen Instinkt und eine besondere Auffassungsgabe aus und konnte so die Täter überführen. Ähnlich ist es hier. Gegen Ende des Buches erläutert unser Ermittler die Vorgehensweise des Täters, inklusive Hintergrundgeschichte. Ich mag diese Art des Erzählers sehr gerne und hatte bei der Auflösung des Falls auch ein paar Aha-Momente.
Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und fand es ein sehr angenehmes Hörerlebnis, die Geschichte lebt von den Dialogen, die mit angenehmer Erzählstimme vorgetragen werden.
Besonders gefallen haben mir die raue Atmosphäre, die misstrauischen Verhältnisse auf der Insel und das große Familiengeheimnis, das hinter allem steckt. Für mich ein schöner, leicht düsterer, aber sehr unterhaltsamer Kriminalroman.
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Einen ziemlich heftigen Auftrag
nämlich, seine Schwestern zu beschützen, gibt der sterbende Kriegskamerad Chimata Kito seinem Freund Kosuke Kitaichi mit auf dem Weg, verbunden mit dem Auftrag, sein Elternhaus auf der Insel Gokumon zu besuchen.
Der zweite ins Deutsche …
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Einen ziemlich heftigen Auftrag
nämlich, seine Schwestern zu beschützen, gibt der sterbende Kriegskamerad Chimata Kito seinem Freund Kosuke Kitaichi mit auf dem Weg, verbunden mit dem Auftrag, sein Elternhaus auf der Insel Gokumon zu besuchen.
Der zweite ins Deutsche übersetzte japanische Krimi mit dem absoluten Burner von Detektiv, den sich der Autor Seishi Yokomizo bereits in den 1940er Jahren hat einfallen lassen. Nämlich Kosuke Kitaichi, der diesmal - 1945 und damit acht Jahre nach seinem ersten Fall bereits vor getaner Tat vor Ort weilt. Wird er die Morde an drei Schwestern verhindern können?
.
Gokumon ist eine eigenartige Insel, bewohnt von Fischern und den Nachkommen ehemaliger Strafgefangener. Die Menschen, die hier wohnen, leben sehr abgeschieden und genießen keinen guten Ruf. Die Akteure werden sorgfältig eingeführt, aber glauben Sie nicht, dass Ihnen das beim Rätseln und Kombinieren weiterhilft!
Auch in seinem zweiten Fall lässt der junge Privatdetektiv sich von nichts beeindrucken, stellt eine Menge absurd wirkender Fragen und löst den Fall im Stil von Hercule Poirot oder Miss Marple.
Herrlich! Zumal der Autor über jede Menge Humor verfügt, den er an geeigneten Stellen des Romans immer wieder durchblitzen lässt. Dazu kommen Fakten zur japanischen Geschichte, die zwar nur erläuternd erwähnt werden, aber dennoch den Fall sehr bereichern. Ich habe mit Kosuke Kitaichi einen neuen Lieblingsermittler und kann nur hoffen, dass bald weitere der insgesamt 77 Fälle mit dem klugen, aber manchmal schlampigen Detektiv übersetzt werden!
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Haiku als Schlüssel zum Erfolg
Optisch stelle ich mir den Privatdetektiv Kosuke Kindaichi als eine Art jüngeren japanischen Columbo vor. Der Zweite Weltkrieg ist gerade ein Jahr vorbei, als der Protagonist, der selbst im Krieg kämpfen musste, Anfang 30 ist und sich auf dem Weg zur …
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Haiku als Schlüssel zum Erfolg
Optisch stelle ich mir den Privatdetektiv Kosuke Kindaichi als eine Art jüngeren japanischen Columbo vor. Der Zweite Weltkrieg ist gerade ein Jahr vorbei, als der Protagonist, der selbst im Krieg kämpfen musste, Anfang 30 ist und sich auf dem Weg zur Insel Gokumon befindet. Ebenso wie Columbo fährt sich Kindaichi ständig mit der Hand durch sein ungebändigtes Haar und sein sonstiges Äußeres, dazu der etwas schusselige Eindruck, lassen nicht unbedingt darauf schließen, dass wir es hier mit einem berühmten Detektiv zu tun haben.
"Mord auf der Insel Gokumon" ist sein zweiter Fall. Auf den ersten, "Die rätselhaften Honjin-Morde", wird zweimal im Roman direkt verwiesen. Überhaupt wendet sich Autor Seishi Yokomizo mehrere Male direkt an den Leser, was einerseits etwas konspiratives hat, andererseits Distanz zum Geschriebenen schafft. Das Beschriebene macht so den Eindruck, als würde das Erlebte wirklich gerade stattfinden, als hätte der Autor keinen Wissensvorsprung. Man kann also miträtseln; der Täter ist - das als Unterschied zu Columbo - zu Beginn der Geschichte noch unbekannt.
Detektiv Kindaichi begibt sich also auf die Insel Gokumon, um den letzten Wunsch seines Freundes Chimata Kito zu erfüllen. Er soll dessen drei Schwestern retten, deren Ermordung er prophezeiht. Viel mehr soll über den Inhalt des Kriminalromans nicht verraten werden.
Die knapp 330 Seiten lassen sich schnell lesen. Trotz des beträchtlichen Alters des Textes ist der Stil gefällig und ansprechend. Die handelnden Personen gehen sehr höflich miteinander um, so wie man es von einem japanischen Text erwarten kann. Neben grotesken Morden bietet der Roman viele witzige Momente, skurrile Charaktere und interessante Haiku, die schließlich zur Lösung des Falls beitragen.
Fazit: "Mord auf der Insel Gokumon" von Seishi Yokomizo ist ein kurzweiliger Kriminalroman mit Witz und historischem Einblick. Sehr empfehlenswert!
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Japan 1946: Auch Privatdetektiv Kosuke Kindaichi wurde während des Krieges eingezogen und diente bis zu dessen Ende. Er freundete sich in dieser Zeit mit Chimata Kito an, der zwar das Kriegsende erlebte, aber nicht mehr seine Ankunft in der Heimat. Kosuke reist nun auf dessen Bitte zur Insel …
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Japan 1946: Auch Privatdetektiv Kosuke Kindaichi wurde während des Krieges eingezogen und diente bis zu dessen Ende. Er freundete sich in dieser Zeit mit Chimata Kito an, der zwar das Kriegsende erlebte, aber nicht mehr seine Ankunft in der Heimat. Kosuke reist nun auf dessen Bitte zur Insel Gokumon, um Chimatas Familie von dessen Ableben in Kenntnis zu setzen. Außerdem hatte ihn Chimata mit seinen letzten Worten gebeten, seine Schwestern zu retten, die sterben müssten, wenn er nicht heim käme.
Auf der Insel angekommen, lernt er schnell neben Chimatas Familie auch einige andere Bewohner kennen, und lässt sich, trotz seines „Auftrages“ ein wenig treiben, bis eines Tages ein Mord geschieht.
Der Blumenbar Verlag hat nun nach „Die rätselhaften Honjin-Morde“ einen weiteren Fall des japanischen Privatdetektivs veröffentlicht. Hier wie dort stammen die Opfer aus einer wichtigen, gut betuchten Familie, von der es zudem eine Seitenlinie gibt, mit der man sich nicht unbedingt versteht, und die möglicherweise in den Fall verstrickt ist. Hier hören die Gemeinsamkeiten aber schon auf. Wie der Titel schon sagt, findet dieser Fall auf einer Insel statt. Einer Insel zudem, die so ihre Eigenheiten hat, offenbar stammen alle Bewohner von Sträflingen und Piraten ab. Man lebt hier vor allem von der Fischerei, und Chimata wäre der Erbe des Fischereigroßunternehmen, bei dem ein großer Teil der Bevölkerung angestellt ist, gewesen.
Wie bereits im oben erwähnten Roman ist auch hier der Fall äußerst verzwickt, doch der Autor liefert einiges, worüber nicht nur Kosuke, sondern auch der/die Leser:in nachdenken kann. Die Lösung am Ende ist zufriedenstellend, wenn auch sehr erschütternd.
Nebenbei lernt man manches über die japanische Lebensweise jener Zeit, im Anhang findet sich zudem ein Glossar, das manches näher erläutert. Auch das Personenregister ist nützlich, vor allem, wenn man Probleme hat, die japanischen Namen zuzuordnen. Wie auch bei den Hojin-Morden gibt es einen übergeordneten Erzähler, doch dessen Erläuterungen nehmen hier einiges weniger an Raum ein, was ich schade finde, da ich die dortige Erzählweise sehr interessant fand. Aber auch hier gibt es eine ganz eigene Atmosphäre, das Japan jener Zeit wird durchaus lebendig.
Seishi Yokomizo (1902 – 1981) war ein in Japan sehr bekannter, erfolgreicher und mehrfach ausgezeichneter Kriminalautor, der insgesamt 77 Bänden mit Kosuke Kindaichi veröffentlicht hat. Blumenbar hat also noch eine reiche Auswahl an Romanen der Reihe, von denen der Verlag hoffentlich noch weitere auf Deutsch veröffentlicht.
Auch „Mord auf der Insel Gokumon“ habe ich gerne gelesen, auch wenn ich „Die rätselhafen Honjin-Morde“ lieber mochte. Es ist aber allemal interessant, (Kriminal)Romane japanischer Autoren zu lesen, und dabei ein Stück (historisches) Japan zu entdecken.
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Was Agatha Christie für die englischsprachige Krimiwelt bedeutet, ist Seishi Yokomizo für die japanischsprachige. Er ist so eine Art Übervater des japanischen Kriminalromans. So cozy wie bei Agatha geht es zwar nicht zu, aber auch Yokomizos Hauptfigur, der Privatermittler Kosuke …
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Was Agatha Christie für die englischsprachige Krimiwelt bedeutet, ist Seishi Yokomizo für die japanischsprachige. Er ist so eine Art Übervater des japanischen Kriminalromans. So cozy wie bei Agatha geht es zwar nicht zu, aber auch Yokomizos Hauptfigur, der Privatermittler Kosuke Kindaichi, hat so einige Marotten.
Zu Beginn der Handlung des gerade erscheinen Krimis Mord auf der Insel Gokumon hat er gerade seinen Militäreinsatz im 2. Weltkrieg hinter sich gebracht - man schreibt 1946 - und er sieht optisch wie ein ziemlicher Vagabund aus. Als letzten Dienst an einem sterbenden Kameraden soll er auf dessen Heimatinsel die Familie über den Tod informieren. Und was der Privatdetektiv erst mal für sich behält, er will die Halbschwestern des Freundes vor einem grausamen Tod bewahren, den sein Freund befürchtete. Doch kurz nach der Ankunft geschieht ein bizarrer Mord und Kindaichi ist der Hauptverdächtige…
Dem Autor ist auch mit seinem zweiten, 1948 in Japan erschienen Krimi um den listenreichen Ermittler Kosuke Kindaichi ein spannender Roman in einem sehr reizvollen Setting. Auf der (fiktiven) rauen Insel Gokumon (Höllentor), einem vormals ausgemachten Piratennest, auf der eine reiche Familie das Sagen hat und die weiteren Honoratioren der Priester, der Bürgermeister und der Doktor sind, ist vieles anders als man erwartet und das Böse schlummert im Alltäglichen. Ich fand gerade auch die Auflösung des Falls - ähnlich wie bei Die rätselhaften Honjin-Morde - überraschend und gut umgesetzt.
Daher eine klare Empfehlung für Krimifans (und solche die Haikus schätzen ;)
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Dies ist der zweite Band mit Privatermittler Kosuke Kindaichi, für mich jedoch der erste den ich lese.
Das Cover passt toll zum Inhalt und wirkt aussergewöhnlich und atmosphärisch zum Kriminalroman. Das Buch wurde im Jahre 1971 veröffentlicht und ist daher etwas aus der Zeit …
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Dies ist der zweite Band mit Privatermittler Kosuke Kindaichi, für mich jedoch der erste den ich lese.
Das Cover passt toll zum Inhalt und wirkt aussergewöhnlich und atmosphärisch zum Kriminalroman. Das Buch wurde im Jahre 1971 veröffentlicht und ist daher etwas aus der Zeit gefallen vom Inhalt, jedoch trotzdem immer noch angenehm zu lesen. Die Handlung spielt nach dem zweiten Weltkrieg auf einer fiktiven Insel, wobei die japanischen Gepflogenheiten und Charakteristika interessant eingeflossen werden und sehr interessant ist, darüber zu lesen.
Das Buch ist eher ruhiger und wenig Actionbeladen, jedoch ist der Fall selbst interessant aufgebaut und dem Inhalt wird viel Raum geboten sich zu entfalten und das Ende kam für mich auch eher unvorhersehbar, dies aber im positiven Sinne.
Insgesamt ein interessantes Kriminalbuch, welches als japanischen Handlungsort eher speziell ist, dies jedoch im positiven Sinne.
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