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Im Jahr 2016 berichtete die Hannoversche Allgemeine Zeitung über einen an der Baustelle im Leineschloss, dem heutigen Landtagsgebäude in Hannover, interessanten Knochenfund, der Auskunft über ein rätselhaftes Verschwinden des Grafen Philipp Christoph von Königsmarck hätte geben können. Der Fall geht auf den 11. Juli 1694 zurück, als Königsmarck seine Geliebte, die Erbprinzessin Sophie Dorothea von Braunschweig-Lüneburg, im Schloss besuchen wollte. Die Liaison galt zur damaligen Zeit als Skandal, zumal die Erbprinzessin mit Georg Ludwig von Braunschweig-Lüneburg, dem späteren Kurfürst und König…mehr

Produktbeschreibung
Im Jahr 2016 berichtete die Hannoversche Allgemeine Zeitung über einen an der Baustelle im Leineschloss, dem heutigen Landtagsgebäude in Hannover, interessanten Knochenfund, der Auskunft über ein rätselhaftes Verschwinden des Grafen Philipp Christoph von Königsmarck hätte geben können. Der Fall geht auf den 11. Juli 1694 zurück, als Königsmarck seine Geliebte, die Erbprinzessin Sophie Dorothea von Braunschweig-Lüneburg, im Schloss besuchen wollte. Die Liaison galt zur damaligen Zeit als Skandal, zumal die Erbprinzessin mit Georg Ludwig von Braunschweig-Lüneburg, dem späteren Kurfürst und König Georg I. von Großbritannien verheiratet war. Königsmarck wurde nicht mehr gesehen und die Erbprinzessin wurde bis an ihr Lebensende verbannt. Viele Autoren und Historiker nahmen sich dieses Themas an und versuchten teils durch Interpretationen, teils durch überlieferte Dokumente Königsmarcks Verschwinden als staatlichen Auftragsmord zu bestimmen. Johann-Tönjes Cassens hat diesen bis heute aktuellen Fall durch detaillierte Nachforschungen in ein neues Licht gestellt und kriminologisch wie juristisch neu bewertet.
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Autorenporträt
Johann-Tönjes Cassens war von 1962 bis 1981 als selbständiger Rechtsanwalt und Notar in Bremen tätig. Später arbeitete er in gleicher Funktion in Celle und lebt heute privat in Hannover. Cassens wurde 1981 als Minister für Wissenschaft und Kunst in die von Ministerpräsident Ernst Albrecht geführte Regierung des Landes Niedersachsen berufen. In dieser Zeit war er mitverantwortlich für den Kauf des Evangeliars Heinrichs des Löwen im Jahre 1983. Für die Universität Hannover erwarb er das ehemalige Verwaltungshochhaus der Continental AG in Hannover, in dem heute die juristische und die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät samt Bibliothek untergebracht sind. Als Schriftsteller veröffentlichte er zuletzt 2018 den Titel "Kampf in Rom um Reformen".