„Mord im Rausch – Satisfaction“ von Luc Winger habe ich als Taschenbuch mit 268 Seiten gelesen. Die 22 Kapitelbezeichnungen werden in französischer Sprache dargestellt. Es ist der 4. Saint-Tropez-Krimi, der im Jahr 1971 spielt.
Bis ca. zur Mitte des Buches lernt man erst einmal die Protagonisten
kennen, was aber auf keinen Fall langweilig ist. Da wären Angie und Sandy aus Hamburg, die unbedingt…mehr„Mord im Rausch – Satisfaction“ von Luc Winger habe ich als Taschenbuch mit 268 Seiten gelesen. Die 22 Kapitelbezeichnungen werden in französischer Sprache dargestellt. Es ist der 4. Saint-Tropez-Krimi, der im Jahr 1971 spielt.
Bis ca. zur Mitte des Buches lernt man erst einmal die Protagonisten kennen, was aber auf keinen Fall langweilig ist. Da wären Angie und Sandy aus Hamburg, die unbedingt den Leadsänger der angesagten Rockgruppe Flying Rockets kennenlernen will. Dafür kratzen sie ihr bisschen Geld zusammen und fahren nach Frankreich. Unterwegs treffen sie die beiden Studenten Udo und Michael aus München und beziehen mit ihnen eine Ferienwohnung. Im Club 55 bekommen sie einen Job als Kellnerinnen.
Zwischendurch lernt man die exzentrischen Flying Rockets kennen, die neue Songs schreiben wollen. Das läuft nicht so gut und sie lassen sich auf ein Exklusiv-Konzert im Club 55 ein, an dem nur wenige Fans teilnehmen sollen. Das läuft dann komplett aus dem Ruder.
Ab der Mitte des Buches wird es spannend und Commissaire Lucie Girard muss schon einige Tage vor ihrem regulären Arbeitsbeginn nach ihrer Babypause wieder zum Dienst erscheinen, weil nach dem Konzert eine Leiche gefunden wurde. Dabei soll es nicht bleiben.
Für mich war es der 2. Saint-Tropez-Krimi, der mir auch wieder sehr gut gefallen hat. Der Fall ist spannend geschildert und nimmt immer wieder neue Wendungen an. Die Charaktere sind authentisch beschrieben und ich war von Beginn an gleich mittendrin. Die Rockerszene und das Konzert konnte man sich lebhaft vorstellen, es wurde viel gekifft und sonst was geraucht, auch in der Öffentlichkeit, da hat sich damals keiner daran gestört. Auch die Mitglieder der Band waren sehr gut dargestellt. Jeder von ihnen hatte seine eigenen Befindlichkeiten und Steve, der Manager, hatte es nicht leicht mit ihnen.
Die Örtlichkeiten waren sehr bildhaft dargestellt und man bekam beim Lesen eine Vorstellung der Atmosphäre vor Ort.
Auch für Lucie ist der Start in den Arbeitsalltag nicht einfach. Immerhin haben sie und ihr Partner Patric jetzt ihr kleine Tochter. Durch Lucie’s Job muss meistens Patric zurückstehen, der ab nachmittags in einem Restaurant arbeitet. Das führt so manches Mal zu Unstimmigkeiten zwischen den beiden, was ich verstehe, aber auch sehr schade finde.
Das Cover ist wieder wunderbar düster und passend zur Geschichte.