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Die Hinrichtung des Tschetschenen Selimchan Changoschwili im Berliner Tiergarten im August 2019 sorgte weltweit für Entsetzen. Ende 2021 verurteilte das Berliner Kammergericht den russischen Angeklagten Wadim Krassikow zu lebenslanger Haft. Während der Ermittlungen und des Prozesses tritt zutage, wie der russische Geheimdienst FSB im Ausland operiert und seine Spezialagenten mit einer Tarnidentität nach Europa schickt, um dort unliebsame Gegner zu töten. Silvia Stöber hat den gesamten Prozess begleitet, mit zahlreichen Beteiligten und Journalisten gesprochen und Orte besucht, die mit der Tat…mehr

Produktbeschreibung
Die Hinrichtung des Tschetschenen Selimchan Changoschwili im Berliner Tiergarten im August 2019 sorgte weltweit für Entsetzen. Ende 2021 verurteilte das Berliner Kammergericht den russischen Angeklagten Wadim Krassikow zu lebenslanger Haft. Während der Ermittlungen und des Prozesses tritt zutage, wie der russische Geheimdienst FSB im Ausland operiert und seine Spezialagenten mit einer Tarnidentität nach Europa schickt, um dort unliebsame Gegner zu töten.
Silvia Stöber hat den gesamten Prozess begleitet, mit zahlreichen Beteiligten und Journalisten gesprochen und Orte besucht, die mit der Tat in Zusammenhang stehen. Vor dem Hintergrund des Tiergartenmords entwirft sie ein Panorama postsowjetischer Schicksale und bettet diese in die gewaltsame Machtpolitik Russlands ein, die sich staatsterroristischer Methoden bedient. Sie macht deutlich, was auf dem Spiel steht: Niemand ist vor Russland sicher, nicht einmal in Europa. Kann sich der deutsche Staat, kann sich Europa wehren?
Autorenporträt
Silvia Stöber, geb. 1973, freie Autorin und Journalistin, Redakteurin im Ressort Investigativ bei tagesschau.de, mit Abschlüssen in Kommunikationswissenschaften, Soziologie und Romanistik. Sie ist auf Osteuropa und besonders den Südkaukasus spezialisiert, aus und über den sie seit 2007 regelmäßig berichtet. 2008 war Silvia Stöber Stipendiatin des Marion-Gräfin-Dönhoff-Programms in Tbilisi, Georgien. 
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Markus Wehner stellt fest, dass die von der Journalistin Silvia Stöber erzählte Geschichte des Tiergartenmordes mitnichten zu Ende ist, schon wird über einen Gefangenenaustausch gemunkelt, der dem Täter Wadim Krassikow zugute kommen könnte. Stöber berichtet laut Wehner nicht nur vom Prozess gegen Krassikow und von dessen Lebensweg als Geheimdienstagent, sondern auch von Selimchan Changoschwili, dem Opfer, und seinem Wirken im Tschetschenienkrieg, von mutmaßlichen Mittätern und der Arbeit des Recherchenetzwerks Bellingcat, das half, den Mord aufzuklären.

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