Das wahre Leben schreibt die schönsten Geschichten? In diesem Falle muss man den Spruch ändern in: Das wahre Leben schreibt die schauerlichsten und skurrilsten Geschichten. Denn in "Mord in Wien" geht es um wahre Kriminalfälle, die sich in Wien ereignet haben. Mit großer Sachkenntnis erzählt die
Autorin Helga Schimmer von realen Verbrechen, die sich nicht nur in den letzten Jahrzehnten ereignet…mehrDas wahre Leben schreibt die schönsten Geschichten? In diesem Falle muss man den Spruch ändern in: Das wahre Leben schreibt die schauerlichsten und skurrilsten Geschichten. Denn in "Mord in Wien" geht es um wahre Kriminalfälle, die sich in Wien ereignet haben. Mit großer Sachkenntnis erzählt die Autorin Helga Schimmer von realen Verbrechen, die sich nicht nur in den letzten Jahrzehnten ereignet haben, sondern auch weit in die Vergangenheit reichen. Auch die Geschichte der Gräfin Báthory ist darunter zu finden, die wohl vielen Dracula-Lesern nicht gänzlich unbekannt sein dürfte.
Die Autorin hat die geschilderten Verbrechen dabei in fünf Hauptgruppen sortiert:
- Schnöder Mammon
- Schleichendes Gift
- Verfehlte Beziehungen
- Verbotene Gefühle
- Geistige Verirrungen
So kann der Leser sich nach Belieben aussuchen, welcher Art des Verbrechens er sich gerade widmen möchte. Darunter sind nicht nur spektakuläre Morde, sondern auch skurrile Verbrechen zu finden, die nun wirklich nicht alltäglich sind. Und wer sich tiefer einlesen möchte, der darf sich auf den Quellennachweis stürzen, der sich am Ende des Buches befindet.
Die Autorin versteht es, wahre Verbrechen literarisch aufzubereiten. In ihrem journalistisch knappen Stil berichtet sie auf unterhaltsame Art über die wahren Verbrechen, ohne voyeuristisch oder klischeehafte zu wirken. Dabei versucht sie auch, die Motive und Hintergründe sowie den Ablauf zu beleuchten.