Der erste Fall in der neuen Heimat für Fenna und Tammo
Nix ist es mit der kriminellen Ruhe in St.-Peter-Ording. Fenna Stern und Tammo Anders sind gerade erst in ihrer neuen Dienststelle angekommen, da bekommen sie auch schon Arbeit.
Magdalene, Insa, Hanne und Rosie – vier Frauen, die in dem
idyllischen Ort an der Nordsee bei den meisten nur als das „Kleeblatt“ bekannt sind. Nun sind sie nur…mehrDer erste Fall in der neuen Heimat für Fenna und Tammo
Nix ist es mit der kriminellen Ruhe in St.-Peter-Ording. Fenna Stern und Tammo Anders sind gerade erst in ihrer neuen Dienststelle angekommen, da bekommen sie auch schon Arbeit.
Magdalene, Insa, Hanne und Rosie – vier Frauen, die in dem idyllischen Ort an der Nordsee bei den meisten nur als das „Kleeblatt“ bekannt sind. Nun sind sie nur noch zu dritt. Magdalene wurde von einem Jogger tot auf der Aussichtsdüne Maleens Knoll gefunden. Wem war die Frau, die gerade erst einen riesen Lottogewinn eingestrichen hat, im Weg?
Da ich Fenna und Tammo, die nun nicht nur Kollegen sondern auch ein Paar sind, schon seit ihrem ersten Fall begleite und über die Schulter schaue, ist es jedes mal wie Freunde besuchen, wenn sie einen neuen Fall zu lösen haben und ich lesend dabei bin. Sie leben jetzt zusammen mit Tammos Onkel Frido, Fennas Mutter Magda und Fennas beiden Töchtern Fee und Fiona, die gerade in den letzten Zügen ihrer Schwangerschaft liegt, und Hund Buddy in einen Mehrgenerationenhaus. Eine Übersicht des „Stammpersonals“ um Fenna und Tammo zu Beginn der Lektüre macht es neuen Lesern leichter, sich bei den vielen Namen zurecht zu finden.
Der schnörkellose und leicht zu lesende Schreibstil macht es mir leicht, mich sofort in der Handlung gefangen und mittendrin zu fühlen. Dazu kommt, dass die Spannung ab der ersten Seite stetig steigt und sich bis zum Schluss auch hält.
Diesmal ist der Fall etwas verzwickter, da nicht nur die drei Freundinnen der Toten unter Verdacht stehen. Es gibt auch diverse andere Mitmenschen, die ein Tatmotiv haben. Diese vielen Tatverdächtigen habe ich durch ihre charakteristischen Beschreibungen sehr schnell und klar im Kopf. Ich hatte schon eine Ahnung, in welcher Richtung sich der Täter herausfiltern würde. Dann war ich aber doch überrascht, weil ich wieder mal auf falsche Fährten hereingefallen bin und der Mörder nicht meiner war.
Und wieder mal bewundere ich die Autorin, wie sie jede Menge todbringende Möglichkeiten ersinnt und den Kommissaren in den Mund legt. Und mich damit zum Grübeln bringt. Überhaupt geben die Dialoge, besonders zwischen den Ermittlern, dem Kriminalfall den letzten Schliff.
Wunderschön und gut vorstellbar finde ich auch die Beschreibungen der Umgebung in der die Beiden ermitteln. Das regt geradezu dazu an, selbst einmal nach St.-Peter-Ording zu fahren und sich auf der Aussichtsdüne den Wind um die Nase wehen zu lassen. In Gedanken sehe ich mich schon dort sitzen. Und bei der Beschreibung der Speisen, die hier angesiedelt sind, läuft mir das Wasser im Mund zusammen.
Wieder mal hat Ulrike Busch einen interessanten Fall kreiert, der mir spannende und sehr unterhaltsame Lesestunden beschert hat. Und heute schon freue ich mich auf ein Wiederlesen mit Fenna, Tammo und dem ganzen Nordsee-Team.