»Fangen wir noch mal ganz von vorn an, Frau Ascher. Erzählen Sie mir einfach der Reihe nach, wie Sie die Bekanntschaft von Frau Holle gemacht haben.«
Niemand wird bestreiten, dass es in Märchen nur so von schwersten Verbrechen wimmelt. Als Kind, ich erinnere mich, habe ich mich einige Male
gefürchtet, manchmal ein angenehmes Schaudern verspürt und am Ende froh und erleichtert durchgeatmet, weil…mehr»Fangen wir noch mal ganz von vorn an, Frau Ascher. Erzählen Sie mir einfach der Reihe nach, wie Sie die Bekanntschaft von Frau Holle gemacht haben.«
Niemand wird bestreiten, dass es in Märchen nur so von schwersten Verbrechen wimmelt. Als Kind, ich erinnere mich, habe ich mich einige Male gefürchtet, manchmal ein angenehmes Schaudern verspürt und am Ende froh und erleichtert durchgeatmet, weil - zurück in der Wirklichkeit - alles wieder gut war.
In dieser Anthologie mit 14 Kurzkrimis holen die beteiligten Autoren die Märchen in die Gegenwart. Sie erzählen die Geschichten neu, führen sie fort und sprechen deutlich aus, was beim Original nur angedeutet wurde. 14 Autoren bedeuten auch, dass man sich als Leser auf unterschiedliche Stile freuen darf. Da schreibt der eine sehr düster, der nächste gesellschaftskritisch und wieder ein anderer geizt nicht mit schwarzem Humor.
Nicht jede Geschichte gefiel mir gleich gut und wie immer bei Anthologien habe ich jede einzeln bewertet und daraus einen Schnitt errechnet. Vier Geschichten erhielten von mir 5 Sterne, fünfmal konnte ich 4 Sterne und ebenfalls fünfmal 3 Sterne vergeben. Das ergibt einen Schnitt von 3,9 Sternen, die ich entsprechend auf 4 aufrunde.
Fazit: Unterhaltsam, spannend und manchmal mächtig böse. Diese Mordsmärchen stehen für kurzweiligen Krimispaß.