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Sina Beerwald
Broschiertes Buch
Mordsmöwen
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Möwerich Ahoi, Späher einer kriminellen Möwenbande, schlägt Alarm: Crepes-Budenbesitzer Knut ist verschwunden. Entführt, ermordet, ertrunken? Wovon sollen sich die Möwen jetzt ernähren, wenn sie nicht mehr täglich ihre Crepes-Ration von den Sylter Touristen erbeuten können? Auf der Suche nach Knut gerät die Möwenbande in aberwitzige Verwicklungen und turbulente Situationen - und kommt einem makabren Mord auf die Spur, der ganz Sylt erschüttert.
Sina Beerwald, 1977 in Stuttgart geboren, wanderte vor zehn Jahren mit zwei Koffern und vielen kriminellen Ideen im Gepäck auf die Insel Sylt aus und lebt dort seither als freie Autorin. Seitdem sind neun erfolgreiche Romane und drei Erlebnisführer erschienen. Sie ist Preisträgerin des Nord-MordAward und des Samiel Award.
Produktdetails
- Sylt Krimi 1
- Verlag: Emons Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 1135
- Seitenzahl: 208
- Erscheinungstermin: 25. Juni 2013
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 135mm x 15mm
- Gewicht: 254g
- ISBN-13: 9783954511358
- ISBN-10: 3954511355
- Artikelnr.: 38045858
Herstellerkennzeichnung
Emons Verlag
Cäcilienstraße 48
50667 Köln
info@emons-verlag.de
INHALT:
Hunger! Alarm! Möwe Ahoi, Späher einer kriminellen Möwenbande muss feststellen, dass der Crepes-Stand-Besitzer Knut verschwunden ist. Wovon sollen sich die Möwen nun ernähren und wann kommt Knut wieder? Sie gründen die Schoko-Crepes und kommen einem Mord auf …
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INHALT:
Hunger! Alarm! Möwe Ahoi, Späher einer kriminellen Möwenbande muss feststellen, dass der Crepes-Stand-Besitzer Knut verschwunden ist. Wovon sollen sich die Möwen nun ernähren und wann kommt Knut wieder? Sie gründen die Schoko-Crepes und kommen einem Mord auf die Schliche.
FAZIT:
Mal was völlig anderes! Die Mordermittlungen aus der Perspektive einer Möwenbande zu erzählen, birgt einige Lacher und enthält dennoch etwas Kritik.
Denn warum müssen Stadtmenschen 1 Million Heringe für Häuser auf Sylt bezahlen und die Insulaner haben selbst keinen Wohnraum mehr?
Die Möwenbande enthält viele verschiedene Charaktere durch die es zu einem ordentlichen Durcheinander bei den Mordermittlungen kommt. Hier gibt es nämlich einen Alkoholiker, einen fast blinden Chef, Möwen vom anderen Ufer mit Modellambitionen, pubertierende Jungmöwe und noch einige mehr.
An einigen Stellen rückt der Mord durch dieses Möwendurcheinander fast in den Hintergrund, aber die Auflösung des Mordes ist schließlich geschickt umgesetzt: 4 von 5 Punkten.
(Freut Euch, die Autorin hat Band 2 schon angekündigt.)
http://kleeblatts-buecherblog.blogspot.de/2014/01/sina-beerwald-mordsmowen-von-sonja.html
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„Man hat jetzt eine Möwe mit einem Papagei gekreuzt: Sie kackt Ihnen zwar immer noch auf den Kopf, kann sich aber hinterher entschuldigen!“ (Horst Schroth)
Die Möwen aus Sina Beerwalds tierischem Sylt-Krimi können noch viel mehr und werden sogar zu richtigen Detektiven …
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„Man hat jetzt eine Möwe mit einem Papagei gekreuzt: Sie kackt Ihnen zwar immer noch auf den Kopf, kann sich aber hinterher entschuldigen!“ (Horst Schroth)
Die Möwen aus Sina Beerwalds tierischem Sylt-Krimi können noch viel mehr und werden sogar zu richtigen Detektiven mit allerhand menschlichen Attitüden zum Schmunzeln.
Die Möwengang rund um den Späher Ahoi steht nämlich seit dem Verschwinden ihres „Crêpe-Dealers“ Knut vor einem riesigen Problem, denn seitdem fehlt ihnen ihre tägliche unkomplizierte Nahrungsbeschaffung, wenn sie die schmackhaft dünnen Teigröllchen den ahnungslosen Touristen aus der Hand klauen. Die anderen Snackbars in der Gegend werden leider von anderen Möwengangs bewacht und das natürliche Fischen im Meer haben die Kleinkriminellen nicht gelernt, da bleibt ihnen nur die Spur von Knut aufzunehmen, schließlich riecht die ganze Angelegenheit nach verfaultem Fisch und muss aufgeklärt werden.
Die Truppe hat allerdings ein großer Handicap, immerhin haben die gefiederten Freunde unter den Menschen nicht nur Bewunderer, was das Erkunden der Tatorte schwierig macht und innerhalb des Nonetts (neun Möwen) hat jeder der schreienen Plagegeister seine eigenen Probleme, die die Gruppe zu zerreißen drohen.
Einen breiten Spannungsbogen sollte man als Leser natürlich nicht erwarten, allerdings entschädigt uns die Autorin mit vielen lustigen Momentaufnahmen aus dem Leben der fliegenden Crew und unterhält uns Leser mit dem typischen Charme eines Tierkrimis. Durch die vielen unterschiedlichen Charaktere wird es auch nie langweilig und weil mir die Protagonisten-Möwen Ahoi in einigen Szenen wegen Herzschmerz etwas zu melancholisch war, habe ich meinen Favoriten in Alki, dem schnapssüchtigen Vogel gefunden, der für mein Empfinden der heimliche Held der Geschichte ist und in einer möglichen Fortsetzung unbedingt mehr in den Focus rücken sollte.
Sylt und seine traumhafte Landschaft mit den rauschenden Wellen, die speziell in der diesjährigen Sommerhitze schon beim Lesen abkühlt, machen Laune auf einen schönen Urlaub am Meer und ich bin mir sicher, dass man nach den „Mordsmöwen“ die „Tauben der Küste“ mit anderen Augen sieht und vielleicht nun etwas sympatischer findet, selbst wenn sie zum Teil ziemlich aufdringlich werden, aber vielleicht sind sie nur wieder auf geheimer Mission und brauchen etwas Stärkung. :-)
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Inhalt:
Ahoi ist der Späher einer kriminellen Möwenbande, die sich auf die Crêpes von Budenbesitzer Knut spezialisiert hat. Damit sind sie auch bisher ganz gut durchs Möwenleben gekommen, bis eines Tages Knut verschwunden und somit ihre Futterquelle versiegt ist. Sie beginnen …
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Inhalt:
Ahoi ist der Späher einer kriminellen Möwenbande, die sich auf die Crêpes von Budenbesitzer Knut spezialisiert hat. Damit sind sie auch bisher ganz gut durchs Möwenleben gekommen, bis eines Tages Knut verschwunden und somit ihre Futterquelle versiegt ist. Sie beginnen zu ermitteln und geraten dabei in die komischsten, überraschendsten Situationen, die nicht nur ihren Gruppenzusammenhalt arg in Gefahr bringen, sondern Ahoi an den Rand des Möwenmöglichen treiben.
Setting und Stil:
Die Möwen reisen kreuz und quer über die Insel und die beschriebenen Orte sind ohne Probleme beim nächsten Sylt-Besuch aufzusuchen. Es ist als ob man selbst die Insel erkundet und man entdeckt viele Namen wieder, die man schon einmal gehört hat. Die Sprache Ahois und seiner Kollegen ist sehr schön ans Möwische angepasst. Sina Beerwald gelingt es gut, uns Leser die Welt aus Sicht der Möwen sehen und uns miterleben zu lassen, was in so einem Möwengehirn vorgehen könnte. Es bleibt einem nichts anderes übrig, als nach Lesen des Krimis das Gekrächze einer Möwe mit anderen Ohren zu hören. Die Geschichte wird sehr flüssig erzählt, so dass man sich zwingen muss das Buch zur Seite zu legen und nicht noch ein paar Seiten mit der Möwenbande zu verbringen.
Charaktere:
Ein Tier-Krimi lebt natürlich von seinen tierischen Charakteren und diesmal hat sich eine wirklich illustre "Gurkentruppe" versammelt. Jeder Vogel hat seinen eigenen Charakter und sie sind wirklich würdige Hauptdarsteller. Getragen wird die Story durch Ahoi und all seine kleinen und großen Probleme, die ihm in den Weg geworfen werden. Die menschlichen Charaktere sind ebenfalls sehr lebensecht und stellen den Möwen ziemliche Herausforderungen. Ahoi ist perfekt als Hauptidentifikationsmöwe geeignet und es wird kaum einen geben, der ihn nicht ins Herz schließt.
Geschichte:
Ein ganz schön kniffliger Fall, der sich da den Möwen präsentiert. Ist es Mord, Entführung oder doch nur das versuchten Untertauchen Knuts. Es erfordert einiges an Ermittlungsarbeit, bis sich der Nebel lichtet und sich herauskristallisiert, welche Rolle die menschlichen Protagonisten spielen. Sehr schön zum miträtseln und sich überraschen lassen. Eine gleich große Rolle spielt die Entwicklung des tierischen Ermittlerteams und so ergibt sich eine gelungene Mischung aus tierischer und kriminalistischer Entwicklung, die zu einem perfekten Ende führt.
Fazit:
Mordsmöwen ist der ideale Sommerkrimi. Zum Schmunzeln, Mitleiden und sich wundern, was auf einer Insel alles passieren kann. Außerdem lernt man Sylt sehr gut kennen, bekommt Einblick ins Möwenleben und wird ihnen in Zukunft sicher eher verzeihen, wenn sie mal wieder einen Crêpes entführen sollten. Zugreifen ist als unbedingt empfohlen, besser kann man sich Urlaubstimmung nicht nach Hause holen
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Wenn man eine Möwe ist, in einem Urlaubsort wie Sylt lebt, kann das Leben so schön sein. Am Strand gibt es jede Menge Buden, wo es das Essen für die Menschen gibt und das heißt auch, als Möwe kommt man nicht zu kurz. Da kann man sich mal eben schnell was holen bzw. …
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Wenn man eine Möwe ist, in einem Urlaubsort wie Sylt lebt, kann das Leben so schön sein. Am Strand gibt es jede Menge Buden, wo es das Essen für die Menschen gibt und das heißt auch, als Möwe kommt man nicht zu kurz. Da kann man sich mal eben schnell was holen bzw. stibitzen.
Aber was ist denn heute los? Möwerich Ahoi, Späher der Möwenbande Gurkentruppe, ist ganz unruhig. Wieso wird der Crêpes-Stand von Knut heute nicht geöffnet? Die tägliche Nahrungsaufnahme ist gefährdet, denn die Gurkentruppe hat sich auf genau diesen Stand spezialisiert. Irgendetwas ist hier oberfaul.
Als sie zu seinem Haus fliegen, ist auch dort nichts von Knut zu sehen. Wo ist er nur? Sie schauen sich in seiner Wohnung um und finden einen Abschiedsbrief. Was soll das bedeuten? Lebt Knut nicht mehr? Aber er hat doch noch den Teig für die heutigen Crêpes vorbereitet.
Die Möwen sind alarmiert und machen sich auf die Suche nach Knut und dessen Verbleib ...
Es stellt sich heraus, das Knut ermordet wurde. Die Möwenbande unter der Führung der fast blinden Scheff-Möwe Baron Silver de Luft macht sich auf die Suche nach dem Mörder.
Unterhaltung ist vorprogrammiert.
9 Möwen mit den verschiedensten Charakteren und Eigenschaften haben sich zu einer Truppe, der Gurkenbande, zusammengetan. Jeder hat seine Aufgabe, so wie Ahoi der Späher der Bande ist. Er ist auch der erste, der feststellt, das etwas mit Knut passiert sein muss.
Aus seiner Sicht wird auch das ganze Geschehen erzählt.
Die Möwen wurden von der Autorin Sina Beerwald vermenschlicht. Bei den Mitgliedern der Bande findet sich ein bunt gemischtes Häufchen zusammen. Es gibt einen Zugereisten, einen allein erziehenden Vater, ein Mädchen, das sich gern von einem reichen und gutaussehenden Möwerich blenden lässt, einen Alkoholiker und und und.. Aus dem menschlichen Sammelsurium gegriffen. Jeder in seiner Art einzigartig und liebenswert.
Ahoi, die Hauptprotagonistenmöwe, verzehrt sich vor Liebe nach Suzette, die ihn links liegen lässt.
Dass es möglich ist, auch als Möwe einen Kriminalfall zu lösen, zeigt uns die Autorin in diesem Buch. Die Art der Ermittlungen ist schon kurios, aber wie die Möwen versuchen, ihre Ergebnisse den Menschen mitzuteilen ist einfach genial. Ohne kitschig oder albern zu werden, sind die Ermittlungen der Möwenbande absolut nachvollziehbar.
Es dauert ein ganzes Weilchen bis sich die Geschehnisse um das Verschwinden von Knut offenbaren. Selbst mir als Leser war lange Zeit nicht klar, in welche Richtung sich die Suche drehen wird, aber umso überraschter war ich über die Lösung, die sich so nach und nach offenbarte.
Neben den Ermittlungen um das Verschwinden von Knut erlebt der Leser auch nebenbei ein wenig Möwenleben.
Die Liebe unter Möwen ist ähnlich gestrickt wie die unter Menschen, er liebt sie, sie liebt einen anderen.
Ahoi muss sich zudem überlegen, ob er sein Erbe antreten soll oder nicht. Auch hier stehen einige Entscheidungen an.
Es ist ein rundum gelungener Möwenkrimi, der Spannung und vor allem Humor und Spaß verspricht.
Mit hat es unheimliches Vergnügen bereitet, Ahoi und seine liebenswerten Freunde zu begleiten. Ich habe mit ihnen mitgelitten, mich mit ihnen gefreut und war mit ihnen auf der Suche nach dem Mörder von Knut. Ich habe mich mit diesem Krimi super unterhalten gefühlt.
Katzen und Hunde ermitteln zu lassen kann jeder. Jetzt muss man auch mit Möwen rechnen, die sind die neuen Spürschnäbel.
Ein tierischer Spaß, der hoffentlich eine Fortsetzung findet.
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Liebenswerter Möwenkrimi – die „S(ch)oko Crepes“ ermittelt auf Sylt
„Wir gründen eine Schoko“ ...“Das ist, was die Menschen machen, wenn sie einen Kriminalfall lösen müssen. Und was die können, können wir schon lange. Wir sind …
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Liebenswerter Möwenkrimi – die „S(ch)oko Crepes“ ermittelt auf Sylt
„Wir gründen eine Schoko“ ...“Das ist, was die Menschen machen, wenn sie einen Kriminalfall lösen müssen. Und was die können, können wir schon lange. Wir sind zudem um einiges schlauer. Wir haben den absoluten Überblick, können die Leute unauffällig belauschen und uns in die kleinsten Verstecke zwängen. Wir sind eine Bande von neun Möwen, also können wir uns über die ganze Insel verteilen“
Gesagt- getan – die Möwen-S(ch)oko auf Sylt ist gegründet und nimmt eifrig ihre Arbeit auf, nachdem ihr „Dealer“, der Crepes-Budenbesitzer verschwunden ist und ihre Nahrungsquelle damit versiegt ist. Und da tun sich Abgründe auf . Die Möwenbande, die am Anfang des Buches im Glossar „Dramatis Laridae“ vorgestellt wird, überblickt alles von oben und hat die witzigsten Dialoge, die ich je in einem Krimi lesen konnte. Die Möwen haben auch ihre Schwächen , es gibt unter ihnen die verschiedensten Typen: Baron Silver de Luft, der altgediente Scheff ;Harry, ein alleinerziehender Vater mit pubertierendem SohnGrey,dazu noch Alki,die Möwe mit dem Alkoholproblem, Balthasar,der Schlaumeier mit Handy und Navi; Ahoi,der Erzähler,unsterblich verliebt in die schöne Suzette und Helgi der Auswanderer aus Helgoland. Eine bunte Truppe, deren Abenteuer einfach Spass machen, ein sehr kurzweiliger Roman, bei dem es nicht unbedingt auf die Krimihandlung ankommt, es macht auch so Freude, diese Tierbande mit den witzigen Dialogen zu verfolgen, allerdings ist die Lösung des Falls auch nicht ohne, das Ende überrascht den Leser nämlich doch ....
Eine wunderbar unterhaltsame Ferienlektüre, am besten natürlich für Sylt-Urlauber , für andere Strände aber auch durchaus passend, eine klare Leseempfehlung.
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Ein schöner, schnell und leicht lesbarer Krimi. Ein Krimi erzählt aus der Sicht einer Möwentruppe, der Schoko-Crepes. Sprichwörter werden hier einfach mal auf möwisch umgemünzt und man fragt sich zum Schluß, ob Möwen nicht vielleicht tatsächlich Zeitung …
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Ein schöner, schnell und leicht lesbarer Krimi. Ein Krimi erzählt aus der Sicht einer Möwentruppe, der Schoko-Crepes. Sprichwörter werden hier einfach mal auf möwisch umgemünzt und man fragt sich zum Schluß, ob Möwen nicht vielleicht tatsächlich Zeitung lesen können. Sehr nett ist auch die Beschreibung von Sylt aus der Vogelperspektive und die Einführung in die verschiedenen Örtlichkeiten der Insel. Der Fall ist nicht wirklich spektakulär, steht aber bei diesem Sylt Krimi auch nicht im Vordergrund. Ich würde mich definitiv über eine Fortsetzung freuen.
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Die Autorin Sina Beerwald hat eine Krimireihe geschrieben, bei der Möwen auf Sylt ermitteln. Den Auftakt der Reihe macht das Buch "Mordsmöwen". Die Reihe erscheint im Emons Verlag.
Ahoi ist nicht nur irgendeine Möwe, er ist die Spähermöwe der Gurkentruppe auf …
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Die Autorin Sina Beerwald hat eine Krimireihe geschrieben, bei der Möwen auf Sylt ermitteln. Den Auftakt der Reihe macht das Buch "Mordsmöwen". Die Reihe erscheint im Emons Verlag.
Ahoi ist nicht nur irgendeine Möwe, er ist die Spähermöwe der Gurkentruppe auf Sylt. Ihre Nahrung sucht die Truppe nicht wie es Möwen von Natur aus auf dem Meer tun. Die räuberische Möwenbande versorgt sich, indem sie am Crêpesstand von Knut den menschlichen Käufern gewitzt die leckeren Crêpes abgreift. Kinder verschonen sie dabei, ist sicher eine Art von Welpenschutz. Doch eines Tages bleibt der Stand von Knut geschlossen, die Möwentruppe hat ein Nahrungsproblem, sie beginnen auf ihre spezielle Möwenweise zu ermitteln.
Dieser Möwenkrimi ist äußerst gelungen! Die Möwencharaktere tragen sehr menschliche Züge, denn ihre Probleme erscheinen sehr echt und ihre Sorgen werden sehr liebevoll beschrieben. Man sieht beim Lesen die Figuren bildhaft genau vor sich und erlebt die Insel Sylt aus Sicht dieser Vögel. Dabei wird mit Humor nicht gespart.
Die Möwentruppe ist gut organisiert, die Insel ist in verschiedene Reviere aufgeteilt und da gönnt keine Möwe der anderen Truppe auch nur einen Fitzel. Ahoi ist verliebt in Suzette, eine süße Möwendame, doch auch andere Möwen haben ein Auge auf die Zuckermöwe geworfen. So gibt es den etwas zwielichtigen, aber stinkreichen Mogulis, der Suzette mit Kostbarkeiten nur so überhäuft. Dagegen ist Ahoi ein armer Schlucker, der nur seine reine Liebe anzubieten hat.
Es ist ein humorvoller Genuss, wie man hier die Gurkentruppe und ihre Ermittlungsergebnisse miterleben kann. Gerade die tierische Sichtweise macht das Buch so außergewöhnlich. Nach und nach finden die Freunde Informationen um das Verschwinden ihres Freundes Knut heraus und spielen diese der örtlichen Polizei zu. Im Grunde läuft der Krimi logisch und spannend wie einer in der Menschenwelt ab, das macht die Sache so reizvoll und zu einem echten Lesevergnügen. Es liest sich total lustig, weil gerade menschliche Sprüche nach Möwenart abgewandelt werden. Statt der Soko gibt es hier die Schoko, klar, dass der Crêpesstand hier der Mittelpunkt der Möwenwelt ist.
Wussten sie zum Beispiel, dass Kampen als "die teuerste Nistmeile Deutschlands" gilt? Hier gibt es viele auf die Möwen zugeschnittenen Begriffe über die man echt lachen kann. Auch ist es witzig, dass die Möwen der Insel inzwischen kaum noch in der Lage sind, sich selbst zu versorgen. Wie man Fische fängt, müssen sie erst wieder lernen. Dafür lernt der Leser tolle Wortspiele aus Möwensicht. Wenn man statt Schmerzensgeld Schmerzensheringe zahlt oder wenn die Post per Taube und Eilfeder übermittelt wird, ist man in der Möwenwelt angekommen. Die garstigste Waffe der Möwen wird übrigens auch in diesem Buch auf Bösewichte abgeschossen, die Möwenschiete.
Sina Beerwald bringt mit ihrem flüssigen Schreibstil und den wortwitzigen Besonderheiten aus tierischer Sicht den Leser auf die Seite der Möwen. Irgendwann verwischen die Unterschiede zwischen Mensch und Tier regelrecht und es gibt reichlich lustige Szenen zu entdecken. Sogar die Inselprominenz mit Kegelrobbe Willi oder die Möwenprominenz mit Möwe Jonathan geben hier Gastauftritte.
Der Krimi an sich ist interessant aufgebaut, die Auflösung wirklich eine Überraschung.
Einfach ein tierisch lustiger Lesespaß mit Krimispannung und Lokalkolorit von Sylt. Wer die Urlaubsinsel kennt, sollte sich diesen spasshaften Krimi beim nächsten Urlaub gönnen und wird danach auf die Möwen eine völlig andere Sichtweise haben.
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