Clara wird mit ihrer vierjährigen Tochter Linda vom sechsten Stock eines Hochhauses gestoßen. Die Mutter liegt im Koma und stirbt später. Das Mädchen bleibt unverletzt. Allerdings verändert sich ihre Wahrnehmung, was zu bemerkenswerten Reaktionen des Kindes führt. Sie redet plötzlich wie eine Erwachsene. Linda wird zudem von Klarträumen gequält. Sie ist verwirrt, denn sie verdächtigt ihren Vater, den Sturz verursacht zu haben. Hauptkommissarin Helene Krautkopf wittert ein Gewaltverbrechen, obwohl alles auf einen Unfall hindeutet. Sie folgt dabei unbeirrbar ihrem Mordsriecher. Nach und nach gewinnt Helene das Vertrauen des quirligen Mädchens, das sie manchmal durch ihre spontanen Eingegebungen zur Verzweiflung treibt. Linda hat eine Marotte. Sie geht nur mit ihrem Kuscheltier Friedi, einem Dackel, aus dem Haus, wenn die Sonnenbrille schön gerade auf der Hundeschnauze ausgerichtet ist. Die Ermittlungen gestalten sich zäh. Es fehlen konkrete Hinweise auf ein Gewaltverbrechen und auch ein Motiv ist nicht in Sicht. Linda ist aber überzeugt, dass ihre Mutter und sie vom Balkon gestoßen wurden, denn sie erinnert sich an einen Stoß kurz vor dem Sturz. Clara war eine erfolgreiche Managerin, die in der Firma unbequeme Entscheidungen ohne Rücksicht auf persönliche Befindlichkeiten hart durchzog. Gibt es aus diesem Umfeld ein Tatmotiv? Oder ist das Motiv in der Familie zu suchen? Gert, der Ehemann von Clara, hat einen eineiigen Zwilling. Die Zwillinge lebten mit einer Frau zusammen. Diese Dreiecksbeziehung endete abrupt, als Gert Clara kennenlernte. Helene und ihr Team untersuchen in alle Richtungen. Aber erst ein Hinweis von Linda bringt sie auf die richtige Fährte.