Fan liebt Star - Kann das Gutgehen?
Ich liebe K-Pop Romance, seitdem Anne Pätzold mit ihrer NXT Reihe Rekorde gebrochen hat. Seitdem verschlinge ich annähernd alles rund um Seoul und K-Pop. Ich habe bereits viele Romane lesen dürfen und konnte daher bereits Vergleiche ziehen. Was war ähnlich, was
bestimmt die K-Pop Welt, was waren die Unterschiede? Hierbei gab es schlechtere Bücher, aber eben…mehrFan liebt Star - Kann das Gutgehen?
Ich liebe K-Pop Romance, seitdem Anne Pätzold mit ihrer NXT Reihe Rekorde gebrochen hat. Seitdem verschlinge ich annähernd alles rund um Seoul und K-Pop. Ich habe bereits viele Romane lesen dürfen und konnte daher bereits Vergleiche ziehen. Was war ähnlich, was bestimmt die K-Pop Welt, was waren die Unterschiede? Hierbei gab es schlechtere Bücher, aber eben auch richtig gute.
Tatsächlich würde ich dieses Buch hier eher zur schwächeren Kategorie zählen. Schwächer, ja, aber nicht unbedingt schlecht. Denn das Grundprinzip hat mir gefallen, die Umsetzung war auch nicht schlecht, aber hin und wieder konnte es mich doch nicht vollends überzeugen.
Gern zuerst das Positive: Mir hat die Geschichte gut gefallen. Ein Fan verliebt sich in sein Lieblingsidol, auch Bias genannt. Und das Idol verliebt sich in den Fan, obwohl natürlich Ängste im Hintergrund schwelen. Ich fand die zarte und überraschende Annäherung super, mir hat gefallen, dass Madison (weibliche Hauptfigur) koreanisch gelernt hat und dadurch mitreden kann, mir hat die K-Pop Gruppe Ambition gefallen und auch das dazugehörige Label dahinter. Die Gruppe ist in diesem Buch nicht neu, 6 Jahre voller Ruhm liegen bereits hinter den Jungs. Daher wurde das Datingverbot bereits abgeschafft, das Management ist lockerer und die Band dadurch auch. Keine allzu strengen Regeln her, dass war mal etwas völlig Anderes und mir hat es gefallen. Auch die Charaktere fand ich unheimlich sympathisch und auch doch relativ authentisch. Madison ist einerseits das typische Fangirl, aber eben auch nicht. Sie bleibt sich jederzeit selbst treu und sieht auch relativ schnell ein, dass ihre Idole auch nur Menschen sind. Wooyeong mochte ich auch, obwohl ich eher Tai bevorzugen würde. „WJ“ war dennoch genau der Gegenpart, den Madison brauchen konnte. Vorsichtig, da er der Star, sie der Fan ist, doch er verliebt sich in sie. Er zeigt seine Gefühle, versteckt nichts und ist ein unheimlich ehrlicher Mensch.
Kommen wir nun zu meinen Kritikpunkten: Der Schreibstil war anfangs richtig schwer für mich. Irgendwie nicht flüssig genug, ein wenig abgehackt und mir fehlte hin und wieder die Struktur. Es hat sich, zum Glück, gebessert, aber zu Anfang war es wirklich nicht leicht. Die Wechsel zwischen den beiden Charakteren hat mir gefallen. So konnte man sehen, wie jeder der Beiden denkt und fühlt und was eigentlich genau schiefläuft. Hier muss ich aber sagen, dass ich es hasse, wenn Protas NICHT miteinander reden. Beide hatten die komplette Story lang Ängste, die sie nicht miteinander teilen wollten. Das hat sie innerlich aufgefressen und dadurch folgte zum Ende hin das ganze große Drama, bei dem ich nur mit den Augen rollen musste. Wirklich, ich liebe Drama und weiß das es mit dazugehört, aber ganz ehrlich, man kann es auch übertreiben. Für mich war es vorhersehbar und nicht überraschend. Hier hätte ich mir mehr Vielfalt gewünscht und etwas, dass die Geschichte einzigartig macht.
Mein Fazit: Ein toller K-Pop Roman, sympathische Charaktere, aber doch irgendwie nichts richtig Neues. Mir hat das Herausstechen zwischen den ganzen anderen Romanen dieser Art gefehlt. Natürlich waren ein paar Dinge anders und neu, aber es waren nur Kleinigkeiten, da der Hauptgedanken leider gleich war und es dadurch abgekupfert wirkte. Fans, die noch kaum bis gar keine K-Pop Romane kennen, die werden das Buch lieben. Doch Alteingefleischte werden Grund zum Meckern finden. Gern empfehle ich das Buch aber weiter, da mir das Hauptkonzept gefallen hat.