Das in englischer Sprache sehr bildreich geschriebene Buch lässt sich leicht lesen und bereitet
Freude.
Alle Personen, insbesondere Jeremy Brett alias Peter Huggins, werden liebevoll beschrieben.
Wer auch immer sich hinter dem Pseudonym W. Grey Champion verbirgt, die oder der Autor/in
ist
sicherlich verliebt in Jeremy Brett.
Zuweilen nervt die immer wiederkehrende Betonung auf dessen…mehrDas in englischer Sprache sehr bildreich geschriebene Buch lässt sich leicht lesen und bereitet
Freude.
Alle Personen, insbesondere Jeremy Brett alias Peter Huggins, werden liebevoll beschrieben.
Wer auch immer sich hinter dem Pseudonym W. Grey Champion verbirgt, die oder der Autor/in ist
sicherlich verliebt in Jeremy Brett.
Zuweilen nervt die immer wiederkehrende Betonung auf dessen Schönheit und engelsgleichem
Aussehen mit der schönen Stimme.
Die Kindheit und die Schulzeit Peter Huggins' einschließlich der Jahre auf dem Eton Collage wird
sehr ausführlich beschrieben, ja fast gemalt, sodass man Lust verspürt, diesen wundervollen kleinen
Ort namens Berkswell einmal aufzusuchen. Die/der Autor/in kann hier scheinbar auf eine
verlässliche Quelle zurückgreifen, denn der Alltag der Huggins in The Grange wird mit vielen
Einzelheiten, von der Menuefolge bis zum jeweiligen Wetter, dokumentiert.
Schade, dass man aus der folgenden Studienzeit an der Central School of Speech and Drama in
London vergleichsweise wenig erfährt. Dabei ist doch gerade diese Zeit im Leben eines jungen
Menschen eine besonders intensive Phase, bei der Privates und berufliches Streben kaum
voneinander zu trennen sind.
Ebenso verhält es sich mit den folgenden ersten Berufsjahren. Hier beschränkt sich die/der Autor/in
lediglich auf das private Leben als Fiktion.
Große Produktionen, wie „My Fair Lady“, „The Merry Widow“ oder „The Three Musketeers“
werden nur am Rande erwähnt.
Gern hätte man erfahren, wie der Sängerschauspieler darauf reagiert hatte bzw. haben könnte, als
dessen Gesang (wie bei „My Fair Lady“ geschehen) von einem anderem Sänger synchronisiert
worden war. Ebenso gern hätte man gewusst, bei wem Jeremy Brett Gesangsunterricht erhalten
hatte, um die Partie des Danilo in „The Merry Widow“ gesanglich meistern zu können. Ferner wäre
es interessant zu wissen, mit welchem Körpereinsatz die Fechtszenen in den Musketierfilmen
„bezahlt“ worden waren. Hierzu konnte die/der Autor/in offensichtlich keine Quellen ausfindig
machen. Dass sie/er sich auch fiktiv nicht dazu äußert, weist darauf hin, dass die/der Autor sich in
diesem Metier nicht auszukennen scheint.
Genauer wird sie/er erst wieder bei der großen BBC-Produktion „The Adventures Of Sherlock
Holmes“. Hierzu existieren zahlreiche Aufzeichnungen und Interviews mit den Produzenten,
Regisseuren und Darstellern, dessen Bezug zu erkennen ist. Die meisten, dieser Aufzeichnungen
können im Internet aufgerufen werden.
Jeremy Bretts rheumatische Erkrankung und die (sogenannte) bipolare Störung wird von der/m
Autor/in nur wenig hinterfragt. Hier geht ihr/ihm das Private – verständlicherweise - wohl zu weit.
Am Ende des Buches bleibt eine Traurigkeit, denn es wird deutlich, dass Peter Huggins, der im
Schutz einer großen Familie aufwuchs, am Ende seines Lebens - nur umgeben von einem
weiblichen Fan, die zum Freund wurde - ziemlich einsam gewesen zu sein schien