Wie schon Band 1 endete auch der zweite Band der Morgan’s Hall Saga mit einem Cliffhanger. Obwohl Band 3 nun nicht direkt an diesem anknüpft, sondern einige Jahre zuvor mit einem Rückblick auf Charles Morgan, Johns Vater startet, ist man als Leser erneut sofort mitten im Geschehen.
Ohne großes
Vorgeplänkel beginnt die Geschichte und ebenso schnell wird es interessant und spannend.
Die nächste…mehrWie schon Band 1 endete auch der zweite Band der Morgan’s Hall Saga mit einem Cliffhanger. Obwohl Band 3 nun nicht direkt an diesem anknüpft, sondern einige Jahre zuvor mit einem Rückblick auf Charles Morgan, Johns Vater startet, ist man als Leser erneut sofort mitten im Geschehen.
Ohne großes Vorgeplänkel beginnt die Geschichte und ebenso schnell wird es interessant und spannend.
Die nächste Generation der Morgans ist herangewachsen und geht ihren eigenen Weg. Die junge Elizabeth beweist im Kampf um das Land ihrer Familie großen Mut und Kampfgeist, muss aber gleichzeitig mit großen Sorgen und Zweifeln kämpfen. Gefangen in ihren Gefühlen und mit großer Ratlosigkeit deswegen, stürzt sie in einen Strudel der Hilflosigkeit und einige ihrer Gedanken erinnern stark an ihre Mutter Isabelle. Insgesamt ist Liz aber ganz anders und scheint in der Familie Morgan erstmalig eine würdige Nachfolgerin von Charles zu sein. Sie ist in der Lage zu verzeihen und zu kämpfen und dadurch als einzige in der Lage die scheinbar ewig währende Familienfehde zu beenden.
Wie schon ihm vorherigen Band gefällt sie mir unglaublich gut. Doch auch ihre Entscheidungen, wenn sie auch nachvollziehbar und clever sind, bergen Gefahren, denn nicht jeder kann mit einem „Nein“ umgehen und auch die fortwährende Familienfehde mit den Harringtons lässt sich nicht einfach so aus der Welt schaffen.
Während also innerhalb der Familie Morgan endlich Frieden einzukehren scheint, wird auch der nächste Band einiges an Spannung bringen, denn erneut endet die Saga mit einem Cliffhanger, der viel verspricht.
Neben Liz als Protagonistin dieses Bandes treten aber auch die vorherigen Hauptfiguren John und Isabelle sowie James auf den Plan. Die personale Erzählperspektive wechselt dabei zwischen den Figuren, wodurch ein Einblick in nahezu alle Gedanken und Gefühle möglich ist.
James kämpft auch in diesem Band mit seinen eigenen Dämonen. Nach wie vor steht er vor der Frage, was richtig ist und ob man seinen Gefühlen folgen sollte oder den „einfachen“ Weg geht. Obwohl ich ihn als Person sympathisch finde, finde ich seine Handlungen häufig anstrengend und schwach auf der anderen Seite jedoch auch bewundernswert und ehrenwert. Seine Gefühle sprechen eine eindeutige Sprache, trotzdem lässt er niemanden im Stich, ist aber gleichzeitig nicht in der Lage für seine Wünsche zu kämpfen. Auch sein Teil der Geschichte endet aber mit einem Cliffhanger und vielleicht wird auch bei ihm im nächsten Band eine Entwicklung sichtbar, ich bin wirklich gespannt!
Auch Isabelles und Johns Geschichte ist noch nicht vorbei, weiterhin kämpfen sie um die gemeinsame Ehe. Während nun Isabelle diejenige ist, die nicht aufgibt, kämpft John mit seinen Gefühlen. Nur langsam beginnt er die Vergangenheit zu verstehen und sich über sein eigenes Handeln klar zu werden. Seine Entwicklung und Gedanken haben mir gut gefallen, denn endlich scheint er einsichtig zu werden.
Neben der fiktiven Handlung werden erneut historische Details bezüglich des Kalten Krieges eingestreut, welche mir sehr gut gefallen haben.
Insgesamt ist die Geschichte wieder weit entfernt von üblichen Klischees und Rollenbildern, wenn auch nicht mehr ganz so weit weg von „Friede-Freude-Eierkuchen“ wie bisher. Innerhalb der Familie Morgan scheint sich einiges zu erholen und gerade zu biegen. Außerhalb bleibt es allerdings spannend!
Mein Fazit: Auch der dritte Band der Reihe spart nicht an Emotionen und Spannung. Es geht um Familienschicksale, Kampfgeist und Mut aber ebenso um Reue, Einsicht und Schuld. Die Geschichte ist spannend erzählt und wird zu keinem Zeitpunkt langweilig.
Ich vergebe 5 von 5 Sternen und bin gespannt, wie es weitergeht!