In seinem fiktiven und doch so realitätsnahen Roman erzählt der Autor Christian Eckl eine Geschichte, die in der Zeit ganz kurz vor dem Mauerfall beginnt und 30 Jahre danach weitergeht.
Es überrascht in keiner Weise, wie sich die Handlung des Buches vor und nach diesen 30 Jahren frappant ähnelt
und man kann auch nicht ganz sicher sein, ob sie nicht doch auf einer wahren Begebenheit…mehrIn seinem fiktiven und doch so realitätsnahen Roman erzählt der Autor Christian Eckl eine Geschichte, die in der Zeit ganz kurz vor dem Mauerfall beginnt und 30 Jahre danach weitergeht.
Es überrascht in keiner Weise, wie sich die Handlung des Buches vor und nach diesen 30 Jahren frappant ähnelt und man kann auch nicht ganz sicher sein, ob sie nicht doch auf einer wahren Begebenheit basiert.
Am Anfang des Buches hat es bei mir mit dem Lesen arg geholpert, da gab es seitenlange Gespräche in Konferenzen der Oberen der DDR. Oje, dachte ich, ist das was für mich?
Es war was für mich, die Handlung wurde mörderisch spannend und ich habe das Buch in Rekordzeit gelesen, denn so hautnah war ich nie mit Wissen über die DDR in Kontakt gekommen.
Berthold Grün ist ein DDR-Bürger wie so viele damals, nicht zufrieden mit dem, was er geboten bekam, er wollte mehr für sein Vaterland und er wollte auch etwas tun.
Das ging gründlich schief, denn die Spezialisten der Stasi waren ihm an Hinterhältigkeit und Brutalität haushoch überlegen. So drehte man es derart hin, dass Berthold, der nie jemandem etwas getan hatte, als feiger Mörder hingestellt wurde, nur weil er zufällig Zeuge mehrerer Morde wurde, und weil er ehrlich war. Und weil die Gefahr bestand, dass er auch reden würde, verschwand er für satte 30 Jahre in einer psychiatrischen Klinik. Auch dies nur dank eines sehr guten Anwalts und der Tatsache, dass man gerade keinen weiteren Mord brauchen konnte.
Aber nach der Wende wurde eine einst ostdeutsche Bürgerin Bundeskanzlerin Deutschlands und mehrere ehemalige Stasibonzen schafften es in hohe politische Ämter.
Ein ehemaliger in der DDR stationierter KGB-Mann wurde sogar russischer Präsident.
Und nun kommt unser Berthold Grün wieder ins Spiel, denn er wurde nach 30 Jahren endlich ganz langsam und professionell aus seinem durch Medikamente verursachten Dornröschenschlaf geweckt und entlassen. Zwar unter Aufsicht eines Arztes und eines Bewährungshelfers, aber er war endlich frei.
Was dann passiert, überschreitet die Grenzen des Vorstellbaren, immerhin sollte der Alptraum vorbei sein. Aber Berthold Grün will sich seiner Geschichte sicher sein und beginnt zu recherchieren.....
Diese Geschichte ist so, wie sie geschrieben wurde, vielleicht nicht wahr, aber die einzelnen Abschnitte für sich haben erschreckend glaubhafte Grundlagen.
Von mir gibt es dafür 5 Sterne und absolute Leseempfehlung.