Die Ereignisse nach dem 11. September 2001 und die jüngsten gesellschaftlichen Umbrüche im Nahen Osten, der Irak-Krieg, der Bürgerkrieg in Syrien, der fortdauernde Konflikt in Afghanistan, aber auch die interkulturellen Probleme innerhalb Deutschlands machen deutlich, wie wichtig die Bilder und Vorstellungen sind, die sich der "Westen" vom traditionell auf den Begriff des "Orients" gebrachten Nahen und Mittleren Osten macht. Die Beiträge dieses Bandes geben Aufschlüsse über das Verhältnis von Identität und Alterität, von Selbst- und Fremdbildern im Verhältnis der deutschen Kultur und Gesellschaft zum "Orient".…mehr
Die Ereignisse nach dem 11. September 2001 und die jüngsten gesellschaftlichen Umbrüche im Nahen Osten, der Irak-Krieg, der Bürgerkrieg in Syrien, der fortdauernde Konflikt in Afghanistan, aber auch die interkulturellen Probleme innerhalb Deutschlands machen deutlich, wie wichtig die Bilder und Vorstellungen sind, die sich der "Westen" vom traditionell auf den Begriff des "Orients" gebrachten Nahen und Mittleren Osten macht. Die Beiträge dieses Bandes geben Aufschlüsse über das Verhältnis von Identität und Alterität, von Selbst- und Fremdbildern im Verhältnis der deutschen Kultur und Gesellschaft zum "Orient".
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Historisch-kritische Arbeiten zur deutschen Literatur 54
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Inhaltsangabe
Inhalt: Dieter Heimböckel: Der Orient-Diskurs in der Kultur- und Zivilisationskritik um 1900 - Winfried Eckel: Spiegelung, Rahmung, Integration. Zu Funktion und Verwendung von Orientbildern bei Stefan George - Volker Mergenthaler: «Vereinigungen». Max Dauthendeys Lingam und das Phantasma «Orient» - Jan Gerstner: Zwischen Rausch und Fremdenlegion. Friedrich Glausers Maghreb - Alexander Honold: Orientalismus am Wendepunkt. Zur kulturellen Topographie von Franz Werfels Roman Die vierzig Tage des Musa Dagh - Herbert Uerlings: Abraham und das Opfer der Kultur. Zur Kritik einer orientalischen Meistererzählung in Michael Roes' Jizchak - Mirjam Springer: «gewohnter blick durchs okular» - Thomas Klings wolkenstein. mobilisierun' - Axel Dunker: «Vor dem Fenster pfiff ein Vogel Bulbul». Der Holocaust, Israel und der Orient bei Katharina Hacker - Laura Beck: Orientalismus in Martin Mosebachs Was davor geschah - Norbert Otto Eke: «Es gibt keinen Sieger außer Gott». Dialog im Raum der Schrift: Thomas Lehrs Roman September. Fata Morgana - Stefan Hermes: «Guten Morgen, Afghanistan!» Der Bundeswehreinsatz am Hindukusch als literarisches Sujet - Michael Hofmann: Postmoderne Inszenierungen weiblicher Körper in Räumen der Tradition und der Modernisierung: «Orient» bei Emine Sevgi Özdamar.
Inhalt: Dieter Heimböckel: Der Orient-Diskurs in der Kultur- und Zivilisationskritik um 1900 - Winfried Eckel: Spiegelung, Rahmung, Integration. Zu Funktion und Verwendung von Orientbildern bei Stefan George - Volker Mergenthaler: «Vereinigungen». Max Dauthendeys Lingam und das Phantasma «Orient» - Jan Gerstner: Zwischen Rausch und Fremdenlegion. Friedrich Glausers Maghreb - Alexander Honold: Orientalismus am Wendepunkt. Zur kulturellen Topographie von Franz Werfels Roman Die vierzig Tage des Musa Dagh - Herbert Uerlings: Abraham und das Opfer der Kultur. Zur Kritik einer orientalischen Meistererzählung in Michael Roes' Jizchak - Mirjam Springer: «gewohnter blick durchs okular» - Thomas Klings wolkenstein. mobilisierun' - Axel Dunker: «Vor dem Fenster pfiff ein Vogel Bulbul». Der Holocaust, Israel und der Orient bei Katharina Hacker - Laura Beck: Orientalismus in Martin Mosebachs Was davor geschah - Norbert Otto Eke: «Es gibt keinen Sieger außer Gott». Dialog im Raum der Schrift: Thomas Lehrs Roman September. Fata Morgana - Stefan Hermes: «Guten Morgen, Afghanistan!» Der Bundeswehreinsatz am Hindukusch als literarisches Sujet - Michael Hofmann: Postmoderne Inszenierungen weiblicher Körper in Räumen der Tradition und der Modernisierung: «Orient» bei Emine Sevgi Özdamar.
Rezensionen
«Dennoch kann generell bestätigt werden, dass die zwölf Beiträge des vorliegenden Sammelbandes eine Vielzahl von interessanten Aspekten der literarischen Tradierung der Orientvorstellung im deutschsprachigen Raum, vor allem im 20. und 21. Jahrhundert, ausführlich beleuchtet haben.» (Zouheir Soukah, PhiN 86/2018)
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