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Zeitlich an Menschliches, Allzumenschliches anschließend, bietet die Morgenröte inhaltlich wie stilistisch einen ersten Höhepunkt von Nietzsches Philosophie. In diesen »Gedanken über die moralischen Vorurteile« kritisiert er zum einen die traditionellen moralischen Urteile und versucht zum anderen, seine Ziele anzusprechen. Mit der in vier Teilen ausgeführten Morgenröte beginnt Nietzsche seinen »Feldzug gegen die Moral«, entwickelt seine Philosophie der Moral, kritisiert die bisherigen Moralvorstellungen, die Selbstverständlichkeit des Sittengesetzes, das Selbstverständnis der Menschen, die…mehr

Produktbeschreibung
Zeitlich an Menschliches, Allzumenschliches anschließend, bietet die Morgenröte inhaltlich wie stilistisch einen ersten Höhepunkt von Nietzsches Philosophie. In diesen »Gedanken über die moralischen Vorurteile« kritisiert er zum einen die traditionellen moralischen Urteile und versucht zum anderen, seine Ziele anzusprechen. Mit der in vier Teilen ausgeführten Morgenröte beginnt Nietzsche seinen »Feldzug gegen die Moral«, entwickelt seine Philosophie der Moral, kritisiert die bisherigen Moralvorstellungen, die Selbstverständlichkeit des Sittengesetzes, das Selbstverständnis der Menschen, die nach den absoluten Prinzipien der Moral ihr Leben einrichten.
Anzustreben sei ein Mensch, der redlich sei, der Mut zu eigener Wahrheit habe und sich in Freiheit selbst verwirkliche. Nietzsche selbst hatte mit seinem Werk wenig Erfolg: »Ich empfinde nur ein gewisses trübes Erstaunen, wenn ich z, B. an die Briefe denke, die ich jetzt bekommen, - alles ist so unbedeutend, keiner hat etwas durch mich erlebt, keiner sich einen Gedanken um mich gemacht.«
Autorenporträt
Friedrich Nietzsche wurde am 15. Oktober 1844 in Röcken bei Lützen als Sohn eines Pastors geboren. Er studierte in Bonn und Leipzig zunächst Sprachwissenschaften und evangelische Theologie, seinen Abschluß machte er jedoch nur in klassischer Philologie. 1868 lernte er Richard Wagner kennen, der sein Denken neben Schopenhauer stark beeinflußte. Einige Jahre später zerbrach die Freundschaft über Nietzsches Geringschätzung der Bayreuther Festspiele. 1869 wurde er auf eine Professur für Altphilologie nach Basel berufen, die er aus gesundheitlichen Gründen zehn Jahre später wieder aufgab. Fortan lebte er von seiner Pension und finanzierte davon viele Reisen, u.a. in die Schweiz und nach Italien, auf denen seine wichtigsten philosophischen Werke entstanden. In seinen Hauptwerken sagte Nietzsche den Tod Gottes voraus, beschrieb den Übermenschen, trat für die Umwertung aller Werte ein und prägte somit den Nihilismus. Zu seinen bekanntesten Werken zählen Also sprach Zarathustra (1883) und Ecce Homo (1908). In den 1880er Jahren nahmen seine körperlichen und seelischen Leiden zu und gipfelten 1889 in einem Zusammenbruch, von dem er sich nicht mehr erholte. Bis zu seinem Tod am 25. August 1900 in Weimar wurde er von seiner Mutter und seiner Schwester gepflegt.