Am 11. Juli 1553 verstarb Moritz von Sachsen durch eine Schussverletzung. Er wurde nur 32 Jahre alt. Dennoch hatte er es in seinem kurzen Leben geschafft, die Reichsstände für die "deutsche Freiheit" und einen Religionsfrieden zu mobilisieren. Wie machte er das? Er musste sich von seinem einstigen Verbündeten, dem Kaiser, lösen und in Opposition zu ihm gehen. Im vorliegenden Buch soll dieser Bruch mit dem Monarchen durch die Auswertung der brieflichen Korrespondenzen genauer hinterfragt und untersucht werden. Es werden hier mehrere wichtige Stationen dargestellt, die für Moritz ausschlaggebend waren und zu seiner zunehmenden oppositionellen Haltung führten, u.a. der Augsburger Reichstag 1547/48, die Anerkennungsprobleme im eigenen Territorium, die Verhandlungen mit Frankreich und die Belagerung Magdeburgs.