Das Vorhaben meines langjahrigen Mitarbeiters Dr. med. habil. Gerhard DITSCHERLEIN, die intra vitale Nierenpunktion bezuglich ihrer Folgen fur das Organ selbst mit den Mitteln der modemen Pathomorphologie grundlich zu untersuchen, habe ich lebhaft begrufk Es muB jedem an dies em Gebiete interessierten Kollegen auffalleri, daB sich die bereits seit 18 Jahren zu nehmend angewendete Nierenbiopsie zwar zu einem unentbehrlichen Hilfs mittel fur die klinische Diagnostik entwickelt hat, daB aber noch manche Fragen zu den moglichen Veranderungen in der punktierten Niere selbst un beantwortet sind. Ober die Aussagekraft des Verfahrens liegen allerdings bereits fundierte Erfahrungen vor. Auch stehen einige glucklicherweise sehr seltene unerwunschte Folgen (schlimmstenfalls todliche Blutung) dem Kliniker wamend vor Augen. Hingegen konnten die Pathogenese und das vielfaltige Spektrum von Komplikationen bisher als nur in sehr groben Zugen geklart gelten. Hier schlieBt die vorliegende Monographie DITSCHERLEINS eine echte Lucke. Die Aktualitat der behandelten Fragen hat sich mir in manchen Ge sprachen mit Kollegen erwiesen, die groBes Interesse am Fortlauf dieser spe ziellen Untersuchungen zeigten. Die Entdeckung einzelner neuartiger Folgen, wie des sog. "roten Keils", und die grundliche auch funktionelle Analyse der Nephrohydrose und Durchblutungsstorungen sowie weiterer Sonderheiten, insbesondere auch der moglichen Storfaktoren bezuglich spaterer Wieder holungspunktionen machen das Werk nicht etwa nur fur Morphologen, son dem auch fur Kliniker sehr lesenswert und versprechen ihm zweifellos eine gute Aufnahme. Berlin 1969 L. -H.
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