Die Vielfalt an im Handel erhältlichen Minzen macht die Entscheidung schwierig, welche für die eigenen Bedürfnisse am besten geeignet ist. Um dieser Frage nachzugehen wurden an einem steirischen Standort neben fünf Pfefferminzen (Mentha x piperita L.) je eine Varietät Apfelminze (M. villosa HUDS.), Grüne Minze (M. spicata L.) und Japanische Ölminze (M. arvensis L. var. piperascens MALINV. ex HOLMES) in einem dreijährigen Feldversuch biologisch kultiviert. Am Feld konnten sowohl morphologische Charakteristika, als auch ihre Krankheitsanfälligkeit überprüft werden. Ausschlaggebend für die Anbaueignung einer Sorte ist neben dem Ertrag auch der Gehalt an ätherischem Öl. Die Qualität der Öle und Unterschiede in deren Zusammensetzung wurden mit Hilfe der Gaschromatografie-Massenspektrometrie (GC-MS) analysiert. Als mögliche Unterscheidungsmerkmale zwischen den Arten und Sorten wurden weiters Trichome in unterschiedlichen Blattstadien im Licht- und Rasterelektronenmikroskop untersucht. Alle erhobenen Daten zusammenfassend konnte eine Sortenempfehlung für den Standort erstellt werden.