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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,7, Universität Konstanz, Veranstaltung: Struktur und Geschichte des Deutschen 2, Sprache: Deutsch, Abstract: "Alle natürlichen Sprachen befinden sich in ständigem Wandel." Ob heute oder vor 300 Jahren, ob in England, Italien oder Deutschland. Zu jeder Zeit, in allen Ländern und Bereichen, lässt sich das besondere Phänomen des Sprachwandels finden und steht deshalb auch seit einigen Jahrzehnten im Zentrum der Untersuchungen historischer Sprachwissenschaft. Obwohl die kontinuierliche…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,7, Universität Konstanz, Veranstaltung: Struktur und Geschichte des Deutschen 2, Sprache: Deutsch, Abstract: "Alle natürlichen Sprachen befinden sich in ständigem Wandel." Ob heute oder vor 300 Jahren, ob in England, Italien oder Deutschland. Zu jeder Zeit, in allen Ländern und Bereichen, lässt sich das besondere Phänomen des Sprachwandels finden und steht deshalb auch seit einigen Jahrzehnten im Zentrum der Untersuchungen historischer Sprachwissenschaft. Obwohl die kontinuierliche Veränderung der Sprache meist ohne unser Wissen, ganz unbemerkt vor unseren Augen geschieht, lässt sich bei genauerer Betrachtung das Ausmaß stetiger Weiterentwicklung und Wandlung doch deutlich erkennen. Leider erfolgt damit meist eine negative Assoziation "in allen Kulturnationen und über alle Zeiten hinweg: von Platon über Quintilian und Rousseau bis hin zu Kemal Pascha, Helmut Kohl oder Prinz Charles" . Die einen sprechen von Sprachverfall, dem Niedergang der deutschen Kultur , andere von zunehmender Verunreinigung der britischen Variante des Englischen durch amerikanischen Eingriff. Schuldige für den Prozess der "Verwahrlosung" von Sprache werden gesucht, neue Medien und die Schule, als Verursacher recht häufig genannt. Keller bietet in diesem Zusammenhang eine recht einleuchtende Erklärung für das negative Verständnis des Phänomens Sprachwandel: "Eine Sprache ist ein komplexes System konventioneller Regeln. Jede Veränderung einer Konvention beginnt notwendigerweise mit deren Übertretung; und Übertretungen sprachlicher Konventionen nennt man "Fehler". Wenn der Fehler schließlich zum allgemeinen Usus geworden ist, dann hat er aufgehört, ein Fehler zu sein und eine neue Konvention ist entstanden." Demnach scheint es vollkommen natürlich zu sein, dass Veränderungen der Sprache von Laien zunächst als "Fehler" angesehen werden, als etwas Neues, etwas das wir nicht kennen und meist nur widerwillig annehmen.Im Folgenden soll deshalb nun versucht werden einen genaueren, tiefgründigeren Blick hinter die Kulissen des Phänomens Sprachwandel zu werfen, Begrifflichkeiten zu klären und im Besonderen den Sprachwandel aus morphologischer Sicht näher zu beleuchten.
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