Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 2,0, Universität Hamburg (AAI Islamwissenschaft), Veranstaltung: Glaubensgrundlagen und religiöse Lebenspraxis - der Islam aus religionswissenschaftlicher Sicht, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Moscheenbau in Deutschland und seiner Aufnahmedurch die ansässige, nicht-muslimische Bevölkerung seit seinem Beginn in den ersten Jahrendes zwanzigsten Jahrhunderts. Sie soll anhand der historischen Entwicklung desMoscheenbaus und mittels weniger ausgesuchter Beispiele darstellen, wie sich dieBeweggründe für den Bau und die Existenz, die Zunahme der Größe und der Anzahl vonMoscheen in Deutschland negativ auf die Wahrnehmung der nichtmuslimischen Gesellschaftund deren Einstellung gegenüber der muslimischen Bevölkerung auswirkten. Es soll, durchdas Aufzeigen der ursprünglichen Funktionen und Architektur von Moscheen allgemein,durch die Darstellung der Bedeutung von repräsentativen Freitagsmoscheen im Besonderen,sowie durch die Beschreibung der anfänglichen Toleranz und Akzeptanz der fremden Kulturin Deutschland zum Verständnis und Abbau von Vorurteilen beizutragen, die für das Gelingeneiner erfolgreichen Integration der ehemaligen Gastarbeiter unerlässlich scheint. Um dieseErkenntnisse in diesem Sinne zu verdeutlichen, eignet sich die Methode der Kette, welchehier benutzt wird, da so die Darstellung in einem historischen Ablauf erleichtert wird. Imzweiten Kapitel wird mittels der Entstehungsgeschichte der Moschee in der frühenislamischen Zeit die ursprüngliche Funktionsweise, Bedeutung und Architektur diesesSakralbaus erläutert. Der Einstieg in die islamische Geschichte dient zum einen derEinführung in das Thema und zum anderen der Darstellung späterer Konflikte, die sich ausder architekturhistorischen Perspektive entwickeln und gern als Argumentationsgrundlagebeider Seiten, der zustimmenden und der ablehnenden eines Moscheenneubaus inDeutschland, auf konträre Art und Weise genutzt werden. Dieses Kapitel, welches dasgrundlegende Wissen über Moscheen im 7. Jahrhundert vermittelt, wird durch das dritteKapitel (Elemente der Ausstattung) ergänzt. In diesem Abschnitt soll verdeutlicht werden,dass sich das architektonische Bild des muslimischen Gebetshauses schon in den erstenJahrhunderten, vor allem durch die hinzukommenden Ausstattungselemente wiebeispielsweise dem Minarett, auf das ebenfalls eingegangen wird und das heute oft denMittelpunkt der ablehnenden Haltung gegenüber einem Moscheenneubaus darstellt, stetigverändert. [...]
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