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Im Kampf gegen den aufkommenden Antisemitismus widmen in den frühen 1930er-Jahren Sigmund Freud und Arnold Schönberg der Gestalt des Moses je eines ihrer Hauptwerke: Freud sein Buch »Der Mann Moses und die monotheistische Religion« und Schönberg seine Oper »Moses und Aron«. Beide lassen Moses an der Aufgabe, seine neue Religion zu verkünden, scheitern. Bei Freud wird Moses erschlagen, bei Schönberg versinkt er in Verzweiflung. Beide Werke beleuchten den tragischen Aspekt der monotheistischen Religion. Jan Assmann beleuchtet hier die zeitgenössischen Hintergründe.

Produktbeschreibung
Im Kampf gegen den aufkommenden Antisemitismus widmen in den frühen 1930er-Jahren Sigmund Freud und Arnold Schönberg der Gestalt des Moses je eines ihrer Hauptwerke: Freud sein Buch »Der Mann Moses und die monotheistische Religion« und Schönberg seine Oper »Moses und Aron«. Beide lassen Moses an der Aufgabe, seine neue Religion zu verkünden, scheitern. Bei Freud wird Moses erschlagen, bei Schönberg versinkt er in Verzweiflung. Beide Werke beleuchten den tragischen Aspekt der monotheistischen Religion. Jan Assmann beleuchtet hier die zeitgenössischen Hintergründe.
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Autorenporträt
Jan Assmann war von 1976 bis 2003 Professor für Ägyptologie in Heidelberg und ist seit 2005 Honorarprofessor für Kultur- und Religionswissenschaft in Konstanz. Forschungsschwerpunkte waren und sind neben archäologischer Feldarbeit (Thebanische Nekropolen) ägyptische Religion und Literatur in theoretischer und vergleichender Perspektive, Kulturtheorie, allgemeine Religionswissenschaft (Polytheismus, Kosmotheismus und Monotheismus) sowie die Rezeption Ägyptens in der europäischen Geistesgeschichte (»Moses der Ägypter, Die Zauberflöte, Das Oratorium Israel in Egypt von Georg Friedrich Händel«). Ebenso wie zu Schönbergs Oper hat sich Assmann zu Freuds Moses-Buch in zahlreichen Aufsätzen geäußert und es 2010 bei Reclam neu herausgegeben. Gemeinsam mit seiner Frau Aleida Assmann entwickelte er die Theorie des »Kulturellen Gedächtnisses«; beide erhielten 2017 den Balzan-Preis sowie 2018 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.