Der Mutterbegriff und dessen Definition ist komplex. Kaum ein Konzept provoziert vielfältigere Assoziationen, Empfindungen und Rollenklischees und hat sich im Laufe der Jahrtausende der Menschheitsgeschichte immer wieder verändert. Heute ist dieses Thema politischer denn je.Das Buch bietet einen Überblick darüber, wie das Bild von Mutterschaft und Muttersein in der zeitgenössischen Kunst gespiegelt wird. Vierzehn Positionen beleuchten die unterschiedlichen Aspekte im biologischen, psychologischen und sozialen Sinn. Ein Thema, was ebenso mitgedacht wird, ist das Nicht-Muttersein. Ein weiterer Aspekt ist das bis heute noch ambivalente Verhältnis des Kunst- und Kulturbetriebs gegenüber Ku¨nstler_innen, die sich für eine Mutterschaft entscheiden. Ebenso wird die Mutterschaft jenseits von heteronormen, Cis-geschlechtlichen Beziehungen künstlerisch verhandelt.