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Lungenkrebs ist die Krebsart mit den meisten Todesfolgen und verursacht mehr Krebstote als die in der Häufigkeit nächsten drei Krebsarten zusammen. Eines der Hauptprobleme bei der strahlentherapeutischen Behandlung stellt die große Beweglichkeit von Lungentumoren aufgrund von Atmung und Herzschlag dar. Bislang bestehen während der Behandlung nur unzureichende Möglichkeiten zur Anpassung an die Tumorbewegung. Aufgrund dessen verwendet man einen größeren Strahlquerschnitt, um zu garantieren, dass der Tumor trotz der Atembewegung mit der geplanten Minimaldosis bestrahlt wird. Als Folge des…mehr

Produktbeschreibung
Lungenkrebs ist die Krebsart mit den meisten Todesfolgen und verursacht mehr Krebstote als die in der Häufigkeit nächsten drei Krebsarten zusammen. Eines der Hauptprobleme bei der strahlentherapeutischen Behandlung stellt die große Beweglichkeit von Lungentumoren aufgrund von Atmung und Herzschlag dar. Bislang bestehen während der Behandlung nur unzureichende Möglichkeiten zur Anpassung an die Tumorbewegung. Aufgrund dessen verwendet man einen größeren Strahlquerschnitt, um zu garantieren, dass der Tumor trotz der Atembewegung mit der geplanten Minimaldosis bestrahlt wird. Als Folge des vergrößerten Strahlquerschnitts wird jedoch auch ein großer Anteil Normalgewebes bestrahlt, wodurch es besonders im Lungenbereich zu erhöhten Komplikationen kommen kann. Konventionelle Behandlungssystem sind bis dato nicht in der Lage, diese fundamentale Problematik zu lösen. Mittels röntgen- und infrarotbasierender Positionierungstechnologie wurde ein System zur atemgetriggerten Behandlung von Tumoren entwickelt und zur klinischen Einsatzreife gebracht. Dieses System ist für alle, einer Atembewegung unterliegenden Indikationen einsetzbar, mit besonderem Fokus auf Lungen- und Lebertumore.
Autorenporträt
geboren 1971, studierte Physik an der Universität Regensburg und der University of New South Wales, Sydney, Australien. Seinen Einstieg in die Medizinphysik und die Strahlentherapie fand er im Universitätsklinikum Regensburg und promovierte im Bereich Medizinphysik am Universitätsklinikum Charité, Berlin.