Emotionale Intelligenz ist ein relativ neuer Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. D. Goleman landete 1995 mit seinem Buch "Emotional Intelligence. Why it can matter more than IQ" einen Bestseller, der dieses Konzept ins Blickfeld der Öffentlichkeit rückte. Es bietet ein interessantes Forschungsfeld dar. Doch auch die Schnittstellen und Zusammenhängen mit anderen, altbekannten Konzepten, wie Motivation und Führung, stellen aufschlussreiche Erkenntnisse in Aussicht. Eine der wesentlichen Fragen ist, wie man Mitarbeiter dazu bringt, sich zu engagieren? Wenn man davon ausgeht, dass die Mitarbeiter ein Schlüsselfaktor auf dem Weg zum Erfolg eines Unternehmen sind, ist die Mitarbeitermotivation zentral. Was in der Diskussion neu dazukommt, ist der Faktor des Emotional-Sozialen. Im "Emotionalen" ist viel Potenzial "versteckt". Dort kann man bisher nicht genutzte Fähigkeiten finden, mit denen sich die aktuellen Herausforderungen, wie Komplexität oder Veränderung, bewältigen lassen. Soziale und emotionale Kompetenzen sind ein wichtiger Teil des Unternehmenswertes. Unter dieser Annahme kann emotionale Intelligenz zu einer Kernkompetenz werden, vor allem bei Führungskräften.
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