Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Gesundheit - Sport - Sportpsychologie, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Um 5 Uhr früh aufstehen, den Badeanzug anziehen, ins kühle Nass springen, um zu trainieren nicht jeder findet diesen Gedanken angenehm. Einige motiviert es, morgens schon laufen zu gehen, weil sie sich danach fit für den gesamten Tag fühlen. Anderen würden diese Gegebenheiten nicht ausreichen, um aus dem Bett zu kommen. Der Fakt, dass verschiedene Menschen in gleichen Situationen, "[...] unterschiedliche Ziele verfolgen bzw. Situationen offenkundig verschieden beurteilen" (Erdmann 1983,13), suggeriert das Vorhandensein von unterschiedlichen motivationalen Aspekten. Die wissenschaftliche Bedeutung der Motivationsforschung wurde vor allem auch durch die deutschsprachigen Veröffentlichungen von Weiner (1972, 1976, 1980, 1988) und Heckhausen (1980, 1989) gefördert. In den letzten Jahren entwickelte sich das Forschungsfeld nur unwesentlich weiter (Gabler 1993, 10), weil die differenzierten Fragestellungen, Variablen, Methoden und Thematiken der verschiedenen Wissenschaftler bisher noch kein einheitliches Format gefunden haben. Unter handlungspsychologischer Perspektive entstehen in der Motivationsforschung die Fragen, Warum? und Wozu? d. h. zu welchem Zweck jemand eine Handlung unternimmt. Diese Fragestellungen suchen einerseits nach Anlässen für eine bestimmte Handlung, andererseits nach den Zielen, auf die das Verhalten ausgerichtet ist. Die vorliegende Arbeit kann keinen vollständigen Überblick über die Ausführungen theoretischer Konzeptionen geben, sondern die Intention der Ausführungen liegt vielmehr darin, wichtige Bestimmungsstücke des Motivationsbegriffs herauszugreifen. Den Literaturhinweisen sind differenzierte Darstellungen zu entnehmen. Das Anliegen dieser Arbeit ist es, sich mit den motivationalen Aspekten, speziell bei den Jugendlichen im Schwimmen auseinander zu setzen.Mit dem ersten Kapitel sollen die theoretischen Grundlagen skizziert werden, auf deren Hintergrund eine empirische Untersuchung unternommen wurde. Im Vordergrund dieser Analyse stehen die allgemeinen Motive sowie speziell die Motive im Schwimmen beim Training und im Wettkampf, die zu Erfolgen oder Misserfolgen führen können. Die Untersuchung wird anhand eines Interviews durchgeführt. Um möglichst weit reichende Ergebnisse zu erlangen, wurden Probanden unterschiedlicher Altersgruppen, Leistungsebenen und Geschlechter befragt.
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