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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: -, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Fahne der Einheit muß als leuchtendes Symbol in der politischen Aktion des werktätigen Volkes vorangetragen werden (Zentralausschuss der SPD 1945: 20). Dieses Pathos war nicht etwa Teil einer manipulativen Einheitspropaganda der Kommunisten in der Sowjetischen Besatzungszone, sondern war Ausdruck einer sozialdemokratischen Bereitschaft zur Gründung einer Einheitspartei in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: -, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Fahne der Einheit muß als leuchtendes Symbol in der politischen Aktion des werktätigen Volkes vorangetragen werden (Zentralausschuss der SPD 1945: 20). Dieses Pathos war nicht etwa Teil einer manipulativen Einheitspropaganda der Kommunisten in der Sowjetischen Besatzungszone, sondern war Ausdruck einer sozialdemokratischen Bereitschaft zur Gründung einer Einheitspartei in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Die tatsächliche Vereinigung der beiden Parteien im April 1946 entsprach dann aber keineswegs dem Wunsch der SPD. Am Zwangscharakter der Vereinigung soll deshalb hier nicht gezweifelt werden. Allerdings lohnt es sich, zu untersuchen, wie es zu diesem Motivationswandel der Sozialdemokraten kam, der den Kommunisten schließlich keine andere Wahl ließ, als mit allen Mitteln die Fusion mit der SPD zu erreichen. Dies scheint umso wichtiger, da die SED-Gründung die erste einschneidende Veränderung im Parteiensystem der SBZ war (vgl. Weber 1996: 4), wodurch die führende Rolle der KPD nach marxistisch-leninistischem Vorbild durchgesetzt wurde (vgl. Maerker 1984: 747 748). Das Parteiensystem der SBZ differenzierte sich dadurch von jenem in den Westzonen. Das hatte auch Einfluss auf die Entwicklung des Parteiensystems im jeweils anderen deutschen Staat: Die Entwicklung des jeweils anderen Staates war mithin eine Determinante oder doch ein Legitimationsmoment der Entwicklung der Staaten und damit auch der Parteiensysteme (Staritz 1976: 90). Vor diesem Hintergrund zeigt es sich als relevant, zu untersuchen, von welchen Motiven die an dieser Zäsur beteiligten Akteure geleitet wurden und wie es zur Umkehrung der Motive einer einheitsfreundlichen SPD und einer einheitsablehnenden KPD kam.Im Rahmen einer Literaturauswertung wird folgender Fragestellung nachgegangen, zu deren Beantwortung Primär- und Sekundärtexte untersucht wurden:Wie kam es zum Motivationswandel der KPD und der SPD hinsichtlich der Einheitsfrage in der SBZ?Dabei wird davon ausgegangen, dass drei Faktoren den Motivationswandel bewirkten:- Kräfteverhältnis der beiden Parteien- Zweifel am Demokratiebekenntnis der KPD- Einfluss der Alliierten. Zugunsten einer genaueren Analyse werden sie getrennt voneinander dargestellt, auf eine wechselseitige Beeinflussung sei aber an dieser Stelle hingewiesen.
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