Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung der Motive für Freizeitsport und dessen Formen von deutschen Schülerinnen und Schülern unter Berücksichtigung von Geschlecht und Größe des Wohnorts. Die Untersuchung wurde 2018 mit 369 18-jährigen Schülerinnen und Schülern durchgeführt, darunter 89 Jungen und 98 Mädchen aus einer Großstadt sowie 87 Jungen und 95 Mädchen aus einer Kleinstadt. Als Untersuchungsmethode wurden die ATPA-Skalen (Attitude Toward Physical Activity) von Kenyon (1968) angewendet. Die wichtigsten Motive aller Befragten für Freizeitsport sind Leistung, der soziale Aspekt und Gesundheit. Die Jungen bevorzugen Leistung und Risiko, die Mädchen Ästhetik und Gesundheit. Die Sportmotive haben für die Jugendlichen sowohl aus Groß- als auch aus Kleinstädten ähnliche Bedeutung. Unabhängig von Geschlecht und Wohnort erfreuen sich Radfahren, Schwimmen und Joggen als Freizeitsportaktivität großer Beliebtheit. Bei Jungen dominiert allerdings vor allem der Fußball, während Mädchen Reiten bevorzugen. Als Wunschsportarten geben Jungen insbesondere Extremsportarten wie zum Beispiel Fallschirmspringen und Bungee-Jumping an, Mädchen favorisieren dagegen Klettern und Kampfsport.
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