Das Hineinwachsen der MR-Tomographie in die klinische Routine und die Entdeckung neuer Anwendungen vollziehen sich vor unseren Augen schrittweise und doch mit bemerkenswerter Schnelligkeit, ganz ähnlich wie bei der Entwicklung der Computertomographie. Hier wie dort stand zunächst die zerebrale und medulläre Diagnostik ganz im Vordergrund. Die systematische Prüfung der Methode in anderen Organbereichen, die virtuose Beherrschung des komplizierten Instru mentariums der Physik und der Technik eröffneten nach und nach weitere Möglichkeiten. Die Skelettdiagnostik ist dem Radiologen zwar wohl vertraut, dennoch bietet die MR-Tomographie hier Neues und Ergänzendes, zweifellos Besonderes aber auf dem Gebiet der Weichteildiagnostik. Aufgrund seines Interesses an der konventionel len Röntgendiagnostik bei Ki10chen- und Gelenkprozessen wandte sich Herr Hohndorf sehr frühzeitig der MR-Thematik zu und sam melte in Köln und Aachen Erfahrungen. Er hatte dabei das Glück, gewissermaßen mit dieser neuen Untersuchungstechnik aufzuwachsen und die neuen Möglichkeiten mit zu erkunden. Von diesen Erfahrun gen aus erster H~md lebt das Buch; es faßt den derzeit erreichten Stand eines interessanten, bisher in dieser Form nicht behandelten Aspekts der sich ausweitenden MR-Diagnostik in prägnanter Form zusammen und gibt damit wertvolle Hinweise sowohl für die Auswer tung der MR-Untersuchung selbst und als auch für die Entscheidung zur MRT als weiterführende radiologische Diagnostik. Aachen, im Herbst 1990 Prof. Dr. R. W. Günther Vorwort Die Magnetresonanztomographie der Knochen, peripheren Weich teile und Gelenke hat sich in den meisten MR-Zentren zum wichtig sten, nichtneuroradiologischen Anwendungsgebiet entwickelt.
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