Los Angeles, Sommer 1976: Durch einen verrückten Zufall lernt die junge Athenerin Calista einen witzigen Herrn mit österreichischem Akzent kennen, ohne zu ahnen, dass es sich um das Kino-Genie Billy Wilder handelt, Schöpfer unsterblicher Filme wie »Manche mögen's heiß«. Die Begegnung wird ihr Leben verändern. Als Dolmetscherin begleitet sie den Regisseur und seine glamouröse Filmcrew auf die verschlafene griechische Insel Madouri, wo er seinen vorletzten Film »Fedora« dreht, dann weiter nach München und Paris. Während es für sie eine traumwandlerische Reise ist, sieht sich der jüdische Exilant Wilder mit seiner eigenen Lebensgeschichte konfrontiert.
»Eine wunderschöne Verbeugung vor dem großen Filmemacher.« Brigitte
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.08.2021Elegisch
Eine junge Griechin lernt 1975 in Los Angeles Billy Wilder kennen. Sie weiß zunächst nicht, wer er ist. Er ruft sie ein paar Monate später in Athen an, er braucht eine Dolmetscherin für "Fedora". Es wird sein vorletzter Film sein. Das ist die Story in Jonathan Coes Roman "Mr Wilder & ich" (Folio, 280 Seiten, 22 Euro), im leicht elegischen Tonfall der Erinnerung erzählt, sehr sympathisch, aber man merkt dann doch, dass ein Mann hinter der Ich-Erzählerin steckt. pek
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Eine junge Griechin lernt 1975 in Los Angeles Billy Wilder kennen. Sie weiß zunächst nicht, wer er ist. Er ruft sie ein paar Monate später in Athen an, er braucht eine Dolmetscherin für "Fedora". Es wird sein vorletzter Film sein. Das ist die Story in Jonathan Coes Roman "Mr Wilder & ich" (Folio, 280 Seiten, 22 Euro), im leicht elegischen Tonfall der Erinnerung erzählt, sehr sympathisch, aber man merkt dann doch, dass ein Mann hinter der Ich-Erzählerin steckt. pek
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Johannes Kaiser hat Spaß an Jonathan Coes literarischem Porträt Billy Wilders. Coe gelinge es, belegte Zitate Wilders, biografische Fakten und frei entwickelte Szenen zu einem ebenso stimmigen wie unterhaltsamen und lebendigen Porträt des Regisseurs zu komponieren. Der Kniff, das Ganze als Erinnerung einer jungen Griechin zu erzählen, die als Wilders Dolmetscherin gearbeitet hat, geht auch auf, findet Kaiser.
© Perlentaucher Medien GmbH
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