Eigentlich hatte Aggie Wilkox ja den Ermittlungen in Mordfällen abgeschworen, nachdem sie bei den Ermittlungen in ihrem dritten Fall fast getötet worden wäre, doch wie es scheint, zieht sie Mordfälle magisch an. Eigentlich sucht sie ja nur eine neue Beschäftigung. Als man sie ins Komitee von ESI
geholt hat, einer Art "Emerald Springs sucht den Superstar" wird sie dort mit der undankbaren Aufgabe…mehrEigentlich hatte Aggie Wilkox ja den Ermittlungen in Mordfällen abgeschworen, nachdem sie bei den Ermittlungen in ihrem dritten Fall fast getötet worden wäre, doch wie es scheint, zieht sie Mordfälle magisch an. Eigentlich sucht sie ja nur eine neue Beschäftigung. Als man sie ins Komitee von ESI geholt hat, einer Art "Emerald Springs sucht den Superstar" wird sie dort mit der undankbaren Aufgabe betraut, den prominenten Sänger Grady Barber betreuen, der als Juror der Show beiwohnt. Grady, der ursprünglich aus Emerald Springs stammt und als Sänger Karriere gemacht hat, entpuppt sich allerdings als äußerst unangenehmer Zeitgenosse und zwar derart, das ihn jemand ermordet. Einzige Verdächtige der Polizei ist Schwester Nora, eine selbsternannte Prophetin die mit einem Wanderzirkus in der Stadt gastiert und mit ihren Weltuntergangsszenarien schon die halbe Stadt gegen sich aufgebracht hat.
Und auch sonst hat Aggie einiges um die Ohren, häusliche Sorgen um Tochter Deena, die heftigst pubertiert, Mutter Junie, die der Sekte um Schwester Nora zugeneigt ist und eine starke Hitzeperiode halten die Pfarrersfrau auf Trabb.
Auch der vierte Teil ist wieder aus Aggies Sicht geschildert, humorvoll und teilweise auch mit augenzwinkerndem oder bissigem Humor versehen, wenn es um Aggie Sicht auf ihre Mitmenschen, auf kirchliche Sekten oder Reality Shows geht. Da kann man sich oft ein Schmunzeln nicht verkneifen. Dabei verkörpern Aggie und ihre Familie die typisch heile amerikansiche Familienidylle die man so gerne vorgaukelt und die soo wenig existiert. Beim Lesen stört das allerdings nicht, denn es macht Aggie und ihren Anhang wiederum sehr sympathisch.
Auch wenn der Mord erst gut nach der Hälfte des Buches passiert, ist es bis dahin keineswegs unspannend oder langweilig. Gern folgt man Aggie durch ihre chaotische Zeit als Assistentin für Grady Barber und möchte dem unausstehlichen Widerling am liebsten selbst schon den Hals umdrehen.
Der Krimifall an sich ist dann so konstruiert, das man gut Miträtseln kann, Verdächtige und Motive gibt es viele und da die Polizei sich auf Schwester Nora eingeschossen hat, bleibt Aggie gar nichts anderes übrig, als zu ermitteln, etwas das sie scheinbar sehr gut kann. Viele der lieb gewonnen Figuren aus den Vorgängerteilen sind auch wieder mit dabei und die Figuren sind fast alle liebevoll gezeichnet, nur Aggies Gatte Ed bleibt für mich irgewndwie immer recht fablos.
Fazit: unterhaltsam und humorvoll geschrieben, kann man hier harmlose Krimiunterhaltung genießen, Miträtseln ist garantiert und die netten Charaktere wachsen einem ans Herz, da kann man nur auf eine Fortsetzung hoffen.