Projektarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Gesundheit - Sonstiges, Note: 2,3, Universität Bielefeld (Fakultät für Gesundheitswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Zur Prävention und Kontrolle von MRSA (Methicillin-resistente Staphylococcus aureus) sollein regionales Netzwerk1 im Märkischen Kreis implementiert werden, das alle relevanten Akteureim Gesundheitswesen, die mit MRSA zu tun haben, zusammenführt. Bei MRSA handeltes sich um Methicillin-resistente Bakterien der Spezies Staphylococcus aureus. Diese Bakteriensind für die meisten im Krankenhaus erworbenen Infektionen verantwortlich. Durch Verletzungder Haut oder auch durch medizinische Maßnahmen kann Staphylococcus aureusWundinfektionen verursachen. Aufgrund der vorliegenden Antibiotika-Resistenz gestaltetsich die notwendige Therapie von Infektionen mit MRSA besonders problematisch (RobertKoch-Institut 2007, S. 307).Die MRSA-Situation in Deutschland hat sich in den letzten Jahren deutlich verschlechtert.Dabei ist eine Zunahme der MRSA-Prävalenz von ca. 6 % in 1996 auf z. T. über 30 % imJahre 2004 zu beobachten (Fenner 2006, S. 7). In anderen europäischen Ländern, wie beispielsweisein den Niederlanden und den skandinavischen Ländern, sind die MRSA-Ratendagegen mit weniger als 1 % deutlich niedriger. Die Ursache ist in der Umsetzung konsequenterund kontrollierter Kontroll- und Präventionsstrategien in diesen Ländern zu suchen(Robert Koch-Institut 2007, S. 307). In Krankenhäusern entstehen durch das Auftreten vonMRSA neben menschlichen auch ökonomische Belastungen. Hierzu zählen vor allem einelängere Verweildauer der Patienten im Krankenhaus, die Blockierung von Krankenhausbettensowie die zusätzlichen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen, die zu erheblichenZusatzkosten führen (MEDIENMANUFAKTUR Wortlaut & Söhne 2007, S. 37ff). Eine Beschränkungvon Präventionsmaßnahmen auf den stationären Bereich allein ist nicht ausreichend.Vielmehr müssen Probleme und Gefahren wie MRSA durch ein vernetztes Vorgehenangegangen werden. Allen Akteuren im Gesundheitswesen muss klar werden, dass MRSAnur im Kollektiv zu bewältigen ist (Robert-Koch-Institut 2007, S. 308).Das übergeordnete Ziel des vorliegenden Projektentwurfs ist die Implementierung eines regionalenNetzwerkes zur Prävention und Kontrolle von MRSA im Märkischen Kreis. Zunächstwird die Ausgangslage beschrieben, in der medizinisch-epidemiologische Grundlagen vonMRSA vermittelt und die Aufgaben des Öffentlichen Gesundheitsdienstes geschildert werden.
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