Mit den 26 Essays, Reflexionen und Polemiken dieses Bandes legt Mladen Savic eine Bar-Mizwa für Ungläubige, ein Bardenlied im Krach der Ideen, ein Backup gegen den Mainstream vor.Das Buch verweigert sich der Unart seiner Zeit, aus ihren Signalen keine Signifikanz abzuleiten und aus einem Elefanten ständig eine Mücke machen zu wollen. Was literarisch dahinter steht, ist ein Bedürfnis nach Klärung, welche Art von Menschsein man als Person im Leben und als Gesellschaft in der Geschichte vertreten möchte. Die vielen kleinen Fehler können, zusammen genommen, niemals das große Richtige ergeben.…mehr
Mit den 26 Essays, Reflexionen und Polemiken dieses Bandes legt Mladen Savic eine Bar-Mizwa für Ungläubige, ein Bardenlied im Krach der Ideen, ein Backup gegen den Mainstream vor.Das Buch verweigert sich der Unart seiner Zeit, aus ihren Signalen keine Signifikanz abzuleiten und aus einem Elefanten ständig eine Mücke machen zu wollen. Was literarisch dahinter steht, ist ein Bedürfnis nach Klärung, welche Art von Menschsein man als Person im Leben und als Gesellschaft in der Geschichte vertreten möchte. Die vielen kleinen Fehler können, zusammen genommen, niemals das große Richtige ergeben. Durch den Essayband verläuft ein roter Faden, quer zu isolierter Information und Rechthaberei. Immer wieder wird der gängige Maßstab von Urteilen neu aufgerollt, Implizites explizit gemacht, Denkgewohnheiten aufgebrochen und aus dem kognitiven Schlummer geweckt. Zudem ist das Buch, obschon Zeitzeuge, ein eigenwilliges und seiner Zeit fremdes Kompendium zu philosophischen, historischen und politischen Themen. Es liest sich wie ein aus unzähligen Mosaiksteinchen bestehendes Plädoyer für die Hebung des Verstandes, der, wie Montaigne gesagt hat, überall zu brauchen ist und in alles hineinredet.Mücken und Elefanten ist eine Art Anthologie für Zeitreisende und Zeitlose. Und doch versteht sie sich nicht als der Weisheit letzter Schluss. Kurzum, wer keiner Frage mit dem nötigen Ernst begegnet, ist ebenso fürchterlich wie jemand, der sich selbst allzu ernst nimmt. Beim Lächerlichen darf man nämlich das Lächeln nicht vergessen. Sonst findet sich kein Weg heraus aus der kulturellen Pantomime: miteinander zu sprechen, aber sich nichts zu sagen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Mladen Savic, geb. 1979 in Zagreb im blockfreien Jugoslawien. 1985 mit den Eltern nach Österreich eingewandert. 1998 übersiedelt nach Québec, Kanada. Philosophiestudium an der Bishop's University in Lennoxville, Abschluss 2006. Wieder in Wien seit 2007. Ausbildung zum internationalen Wahlbeobachter und EU Civilian Crisis Management 2011 in Stadtschlaining. Laienschauspieler am Wiener Vorstadttheater seit 2013. Nun freischaffender Autor und Übersetzer. Zahlreiche Veröffentlichungen in: Augustin, Literatur und Kritik, Versorgerin, Streifzüge, Global Player, Hinter den Schlagzeilen, Die Presse, Putevi, Krajina, Untergrund Blättle und in dem Gedichtband Südostwind - Anthologie der Migration aus Südosteuropa, den Balkanländern.
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