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Der vorliegende Band versammelt Prosaminiaturen aus Dominik Steigers Nachlass, Zeugnisse seines täglichen Schreibgeschäfts bis in die letzten Lebensmonate: Betrachtungen und Rückblicke, Wunschprojektionen, aber auch Schreckensvisionen eines "Tagtraumarbeiters". Wunderhafte Erzählungen von einem holzlosen Eiland, einem Besuch in der Arktis oder von einem Indianer-Prozess halten den Irrläufen "fragmentierter Neuzeitler" Vorstellungen von einer engen Verständigung zwischen Blumen, Himmelskörpern, Tier und Mensch entgegen. Gleichsam auf das leere Blatt gefallen, eignet diesen Arbeiten ein…mehr

Produktbeschreibung
Der vorliegende Band versammelt Prosaminiaturen aus Dominik Steigers Nachlass, Zeugnisse seines täglichen Schreibgeschäfts bis in die letzten Lebensmonate: Betrachtungen und Rückblicke, Wunschprojektionen, aber auch Schreckensvisionen eines "Tagtraumarbeiters". Wunderhafte Erzählungen von einem holzlosen Eiland, einem Besuch in der Arktis oder von einem Indianer-Prozess halten den Irrläufen "fragmentierter Neuzeitler" Vorstellungen von einer engen Verständigung zwischen Blumen, Himmelskörpern, Tier und Mensch entgegen. Gleichsam auf das leere Blatt gefallen, eignet diesen Arbeiten ein unverwechselbarer Gestus des Flüchtigen an, der Versprecher und Schreibfehler als Mitteilungen des unbewussten gelten lässt. Steigers Sprachspiele eröffnen - jenseits der schalen Abstraktheit gängiger Idiomatik - einen unverstellten Zugang zu den Phänomenen, führen Geistiges und Somatisches in der sinnlich-konkreten Neuformulierung unserer Erfahrungen und Phantasiewelten zusammen. Solcher Art verheißt kreatives Schreiben Trost und Auswege aus Atmosphären der Verlorenheit und der Resignation über eine alles in Besitz nehmende, natur- und geistferne Nutzwelt.Wechselspielend mit Stimmungen einzelner Texte enthält "(mühelos) STÜSSELCHENS" eine Auswahl an Faksimiles bildnerischer Arbeiten aus bislang noch wenig dokumentierten Bereichen des singulären uvre Dominik Steigers.
Autorenporträt
Steiger, Dominiknach abgebrochenem Studium Fremdenlegion, vorzeitige Ausmusterung via Psychiatrie, Bohemerei in Frankreich, Indienfahrt, 1961 erste Gedichte im Selbstverlag. Bekanntschaft mit den Dichtern der Wiener Gruppe und deren Freundeskreis; Veröffentlichungen bei renommierten Verlagen seit 1967. Würdigungspreis für Literatur der Republik Österreich, 2004. Preis der Stadt Wien für bildende Kunst, 2008.