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Die Vorstadt St. Martini hat wohl die bemerkenswerteste Entwicklung aller Mühlhäuser Vorstädte erlebt. Sie wandelte sich vom ländlich geprägten Gebiet zum industriellen Vorzeigeviertel des 19. Jahrhunderts. An Stelle der ausgedehnten Färberwaidfeldern des 17. Jahrhunderts entstand im ausgehenden 19. Jahrhundert ein neues Industriegebiet. Firmen wie Claes & Flentje, die Thüringische Maschinen- und Fahrradfabrik Walter & Co., die Firma W. Rathgeber, das städtische Gas- und Wasserwerk, der Mühlhäuser Schlachthof und die Firma "Herthä" siedelten sich in St. Martini an. Der Bau des Mühlhäuser…mehr

Produktbeschreibung
Die Vorstadt St. Martini hat wohl die bemerkenswerteste Entwicklung aller Mühlhäuser Vorstädte erlebt. Sie wandelte sich vom ländlich geprägten Gebiet zum industriellen Vorzeigeviertel des 19. Jahrhunderts. An Stelle der ausgedehnten Färberwaidfeldern des 17. Jahrhunderts entstand im ausgehenden 19. Jahrhundert ein neues Industriegebiet. Firmen wie Claes & Flentje, die Thüringische Maschinen- und Fahrradfabrik Walter & Co., die Firma W. Rathgeber, das städtische Gas- und Wasserwerk, der Mühlhäuser Schlachthof und die Firma "Herthä" siedelten sich in St. Martini an. Der Bau des Mühlhäuser Bahnhofs (1868) und der Mühlhäuser Straßenbahn (1898) förderten diese Entwicklung. Mit dem Anlegen eines Stadtparks am Rieseninger Berg (1901) war St. Martini nun nicht nur industriell, sondern auch kulturell ein Anziehungspunkt der Stadt. Erläuterungen zu den Straßen und einigen Besonderheiten begleiten wieder die gezeigten Fotoaufnahmen.